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Rouven Schröder wird neuer Sportdirektor bei den Blauen (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 04.05.2021, 12:37 (vor 1088 Tagen) @ toja84

Kann der was? Ich habe von dem nie etwas mitbekommen, außer der Meldung wo er in Mainz gekündigt hat.


Hat da sicher einige Spieler mit großen Gewinn transferiert. Allerdings finde ich, dass Mainz unter Schröder einen Schritt zurück gemacht hat und so ein wenig seit ein paar Jahren immer mehr ein Kandidat für den Abstieg ist. Ob das nun an ihm liegt oder an den Möglichkeiten in Mainz kann ich aber auch nicht sagen, die Tendenz ging unter ihm aber nach unten.

Für einen Club wie Mainz ist es wahrlich nicht leicht, sich permanent in der Bundesliga zu halten. Die finanziellen Mittel sind limitiert und werden es auch bleiben. Man wird sich latent immer eher im unteren Tabellendrittel befinden; wenn es sehr gut läuft, dann im gesicherten Mittelfeld. Ausschläge nach oben gibt es zwar auch, sind aber selten und von günstigen Umständen abhängig.

Da hängt entsprechend viel von einer geschickten Transferpolitik ab. Günstig einkaufen, teuer verkaufen - so kann man es vereinfacht sagen. Und das hat Schröder mMn in seiner Zeit in Mainz durchaus gut hinbekommen.

Dabei hat es in seiner Zeit einiges an clubinternen Machtkämpfen gegeben, die ihm die Arbeit bis zuletzt nicht leichter gemacht haben.

Wobei er aus meiner Sicht etwas zu sehr den Fokus auf die wirtschaftlichen Aspekte gelegt hat und ein wenig aus den Augen verloren hat, dass Identifikation und Teambildung im und mit dem Kader auch eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Da hat er sich vielleicht auch zu sehr auf die jeweiligen Trainer verlassen. Hinsichtlich der Besetzung der Trainerposition hat er dabei seine vielleicht größten Fehler gemacht.

Bei Werder war er für das Scouting und die Kaderplanung verantwortlich in einer Zeit, als es unter Eichin ausschließlich um Konsolidierung ging. Er fand die Spieler, Eichin führte dann die Verhandlungen. Schröder strebte aber eine Rolle mit mehr Verantwortung an, weshalb er auch das Angebot aus Mainz annahm.

Ganz gleich, wie man Schröders bisheriges Wirken werten mag, er ist sicherlich ein Fachmann. Und er kennt das Fußballgeschäft aus verschiedenen Blickwinkeln. In der Situation, in der die Blauen sich in der 2. Bundesliga wiederfinden werden, bringt er in meinen Augen die notwendige Kompetenz mit.

Man mag über vieles, was so in Gelsenkirchen in Personalfragen in letzter Zeit (und auch davor) passiert, den Kopf schütteln. Die Verpflichtung Rouven Schröders für eine Schlüsselposition stellt da in meinen Augen eine positive Ausnahme dar.


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