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17.500 Neuinfektionen, Inzidenz 95,6 (Corona)

burz, Lünen, Freitag, 19.03.2021, 19:54 (vor 1743 Tagen) @ markus

Diese kurze Antwort wird Deinen Ausführungen sicher nicht gerecht. Dennoch: wir sind uns ja grundsätzlich einig, dass in Deutschland mindestens einige Fehler gemacht wurden.

Zur Vermeidung des aktuell im Raum stehenden Lockdowns ist es aber offensichtlich zu spät. Man kann allenfalls über Ausnahmen diskutieren. Die da m.E. wären:
- Klick and Meet beibehalten
- Treffen im Freien zulassen
- Urlaub in Ferienwohnungen zulassen
- Außengastronomie ohne Alkoholausschank
also alles, was draußen stattfindet oder mit sehr wenigen Menschen/Kontakten in Innenräumen machbar ist.

Solche Überlegungen hätte ich mir schon viel früher gewünscht. Und dass da keine Differenzierungen gemacht werden, finde ich mehr als dilletantisch. Andererseits hat man die Möglichkeiten für solche Spielräume über lange Zeit verspielt. Insofern muss es ausgehend vom Status Quo weitere Einschränkungen geben. Und das mindestens auch wegen der vermeidbaren Fehler aus der Vergangenheit.


Es gab ja durchaus zahlreiche Hygienekonzepte, mit denen Spielräume ermöglicht werden sollten. Von den Konzepten war nahezu jeder überzeugt. In Summe haben sich all diese Konzepte leider als unzureichend erwiesen. Das Schlimme an der Situation jetzt ist, dass wir wissen, dass die Dezember Maßnahmen nicht ausreichend sind, um die britische Variante stoppen zu können. Die Maßnahmen haben nur für die Eindämmung des Wildtyps ausgereicht. Das wussten wir auch vor drei Wochen schon. Aber statt Maßnahmen zu verschärfen um die 35 zu erreichen, haben wir genau das Gegenteil gemacht.

Das größte Problem ist, dass monatelang gewisse Themen einfach ausgespart wurden. Sobald größere Menschenmengen in Innenräumen aufeinander treffen, wird es kritisch. Hygienekonzepte hin oder her.

Mir ist völlig unverständlich, wie man zulassen konnte, dass sich Fußballer in Kabinen und Vereinsheimen tummeln konnten. Ein Bier an der frischen Luft hätte es im Sommer und Herbst auch getan. Im Winter hätte man durchaus Zusammenkünfte an der frischen Luft zulassen können, dafür aber über das Infektionsschutzgesetz Zusammenkünfte in privaten Räumen auf ein Minimum reduzieren müssen. Die klare und einfache Message "draußen vor drinnen" hätte jeder verstanden und wäre von mehr Menschen mitgetragen worden als das was stattdessen beschlossen wurde.

Jetzt ist es höchstwahrscheinlich zu spät dafür. Da gebe ich Dir Recht.


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