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Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte (Corona)

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 17.01.2021, 13:19 (vor 1196 Tagen) @ markus

ich kann mich aber jetzt nicht impfen lassen weil ich erst in Gruppe vier + X dran bin und das wird dann ab April sein?

meine Mutter, 80+, kommt demnächst dran und die darf dann wieder ihre Grundrechte wahrnehmen?

finde ich nicht korrekt...vor allem weil wir jetzt versuchen gerade die Risikogruppen zu schützen...also WIR verhalten uns solidarisch, gemeinschaftlich..

das man irgendwann aufheben muss ist klar, deshalb der Vorschlag: Quote + Indizes


Dann müsste man zuerst in Frage stellen, ob es gerechtfertigt ist, dass eine 80 Jahre alte Person vorrangig geimpft wird. Wenn man diese Frage aber bejaht, und von der Person geht dann keine Gefahr mehr aus, dann sind Grundrechtseinschränkungen gegenüber dieser Person nicht mehr gerechtfertigt.

Es diskutiert aber niemand darüber, ob die Impfreihenfolge gerechtfertigt ist, obwohl man das durchaus könnte. Denn dort fängt die Ungleichbehandlung schon an.

Ich empfinde die Impfreihenfolge nur begrenzt sinnvoll und würde das anders machen, aber lassen wir das.
Du argumentierst nur rechtlich aus individueller Sicht. Das dürfte bei der rechtlichen Bewertung aber nicht alleine gelten. Nehmen wir an im März sind 30% geimpft und es bestätigt sich, dass diese nicht anstecken können. Jetzt wird der Vorschlag Realität (was ich glaube) und die geimpften dürfen wieder "alles" machen. Dürfen die dann alle in ein Restaurant, wenn es hier noch Abstands- und Mengengrenzen sind? Wie wird das dann geregelt? Ein geimpfter darf sich dann in die Menge stellen, ungeimpfte müssen Abstand halten. Darf ein Laden dann 50% + geimpfte aufnehmen, oder trotzdem nur 50%? Dürften Geimpfte dann ohne Masken den Laden betreten? Wie soll man das kontrollieren? Ein Ausweis oder einen Sticker (und ja bei letzterem kommen dann durchaus Assoziationen hoch)?
Es gibt einfach eine Latte an praktischen Fragen, die das in einigen Situationen sehr schwierig umsetzbar erscheinen lassen. Beim Fliegen kann ich mir das vorstellen, aber in anderen Alltagssituationen eher nicht.
Und dabei lasse ich die von Rupo diskutierte ethische Frage gezielt außen vor, bin aber da eher seiner Meinung.
Deshalb sollte man an so etwas erst denken, wenn alle die Gelegenheit hatten.
Und ich kann hier das Argument auch umdrehen: Wenn 60% um mich herum geimpft sind, wir also fast "Herdenimmunität" haben, und ich einfach am Ende der Impfschlange bin, wieso sollte ich mich zurückhalten, das das Risiko durch mich ja auch entsprechend geringer ist. Rechtfertigt das dann auch noch eine Grundrechtseinschränkung?


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