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"Zwei Dinge sind unendlich, ..... (BVB)

Nietzsche, Montag, 13.05.2019, 13:32 (vor 1829 Tagen) @ Basti Van Basten

"Wir machen mit Favre weiter, weil wir einfach niemand anderen wissen." Das habe ich gemeint. Es suggeriert, dass unsere Führung überhaupt keine Trainer kennt, die ähnlich gut wie oder besser als Favre sind. Und das wird auch Ulrich nicht so gemeint haben. Denn wir können schon davon ausgehen, dass der Trainermarkt ordentlich gescoutet und Kontakte zu künftigen Wunschtrainern frühzeitig geknüpft werden. Das hat Watzke glaub ich auch mal öffentlich irgendwo gesagt.

Ulrichs Argument bedeutet nun einmal genau das. Und das halte ich, wie Du ja auch, für nicht stichhaltig.
Wir beide sind uns also komplett einig.

Der Unterschied ist, dass ich von unseren Führungskräften erwarte, dass sie in der Lage sind, so jemanden zu finden. Das ist nämlich ihre Aufgabe.


Das Finden ist nicht das Problem, das Bekommen schon eher.

Das ist nicht zu trennen. Eine Mannschaft mit Messi, Mbappe und Co. zusammenstellen kann jeder. Und Guardiola als Trainer herbeiträumen auch. Dafür brauchen wir keine Scouts.
Die Aufgabe ist, verfügbare, finanzierbare Leute zu finden, die auch bei uns sein wollen.

Richtig. Bleibt die Frage, was man unter einer "guten Saison" versteht. Wenn für Dich allein die Punkteausbeute maßgeblich ist, dann spielen wir sicher eine gute Saison.


Für mich ist eine gute Saison, wenn man seine Saisonziele erreicht und der Verein einem viel Freude bereitet hat. Die Ziele sind erreicht und ich habe insbesondere in der Hinrunde viele Spiele begeistert verfolgt. In der Rückrunde gab es auch viele Spiele die gut waren, aber dann in der zweiten Halbzeit verschenkt wurden. Das macht die Saison aber nicht "schlecht" in meinen Augen.

Ok, das muss jeder für sich einordnen. Wenn Du damit zufrieden bist, ist das natürlich völlig in Ordnung. Ich bin mit so ziemlich allem außer der Punktausbeute unzufrieden.
Ich denke, beide Meinungen haben ihre Berechtigung.

Wenn man allerdings weitere Faktoren hinzuzieht, kann man die Saison auch mit gutem Grund weniger gut finden.
Wie bereits gesagt: Vielleicht hätte man mit einem anderen Ansatz mehr oder gleich viele Punkte geholt, dabei aber deutlich mehr Freude am Geschehen gehabt?


Vielleicht hätte man auch weniger Punkte geholt und deutlich weniger Freude gehabt. Die Option gibt es nämlich auch noch. Ich finde diese Saison alles in Allem gut, aber definitiv mehr als ausbaufähig, was die defensive Stabilität anbelangt.

Natürlich hätte es auch schlechter laufen können. Aber diese Bewertung ist wohl auch eine Mentalitätsfrage.
Für mich klingt Dein Ansatz wie "bloß nichts ändern, es könnte schlechter werden". Meine ich jetzt gar nicht böse.
Mein Ansatz ist eher "es gibt viele Dinge, die nicht gut sind, vielleicht sollten wir besser etwas ändern".
Davon ist keins grundsätzlich besser als das andere. Es hängt immer von der Situation ab. Für mich ist unsere Situation so, dass wir lieber was ändern sollten.
Aber auch da kann ich verstehen, wenn man das anders sieht.

Die Punkteausbeute ist das einzig wirklich stichhaltige Argument für Favre. Aber man muss auch so fair sein uns sich fragen, ob man wirklich nur auf diese Weise so viele Punkte holen konnte. Das wissen wir natürlich alle nicht.
Aber es könnte sein, dass es anders auch gegangen wäre.


Deshalb können wir nur das bewerten, was tatsächlich geschehen ist. Und zwar dass wir trotz defensiver Schwächen viele Spiele gewonnen und viele Punkte geholt haben und theoretisch am 34. Spieltag noch Meister werden können. Unterm Strich ist das für mich erst einmal gut.

Man muss aber auch einbeziehen, dass die Meisterschaftschance maßgeblich durch eine schlechtere Performance der Bayern besteht. Darauf hatten wir keinen Einfluss, das kann man nicht Favre anrechnen.

Wir müssen uns in der Bewertung aber auch nicht einig werden. Ich wollte nur sachlich darauf hinweisen, dass die Kritik an Favre und der Wunsch nach Veränderung keineswegs aus den von Ulrich vermuteten Gründen stammen muss.

Es gibt gute, sachliche Gründe, von Favre nicht überzeugt zu sein.
Ich finde es schade, dass man sich als Kritiker sofort Angriffen ausgesetzt sieht, man träume noch von Klopp, man sei nie zufriefen, man verkenne die Realität, man erwarte 20 Punkte Vorsprung usw.

Das ist einfach nicht wahr. Man muss der Kritik nicht zustimmen, aber man sollte anerkennen, dass sie durchaus rational und vernünftig ist. Auch dann, wenn man bei der Bewertung der Situation zu anderen Ergebnissen kommt.

Es ist viel wahrscheinlicher, dass der Lauf die Ausnahme war. Aus diesem Blickwinkel ist die Saison dann schon viel weniger gut.


Hat aber auch ein bisschen mit den Ausfällen in der Abwehr zu tun. Die Saison lief ziemlich gut bis sich nach und nach unsere AVs verletzten. Jedenfalls in meiner Erinnerung.

Für mich sahen viele Spiele in der Hinrunde schon so aus, wie die in der Rückrunde. Nur haben wir da eben sehr oft im optimalen Zeitpunkt ein Tor geschossen. Meine Befürchtung ist, dass die Rückrunde der Normalzustand ist. Aber auch das wissen wir natürlich alle nicht. Das werden wir in der nächsten Saison dann sehen.


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