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Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer (Sonstiges)

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 10:59 (vor 1908 Tagen) @ Blarry

Man kann mit Wasser und Strom auch eine andere Art Energiespeicher realisieren, die ohne Pumpen und Reservoirs auskommt: nämlich die Elektrolyse von Wasserstoff. Mit überschüssiger Energie aus dem Stromnetz lässt sich bereits heute mit einem Wirkungsgrad um 80% feinstes H2 herstellen, das mit ordentlicher Komprimierung eine um mehrere Größenordnungen bessere Energiedichte aufweist als die potenzielle Energie höhergelagerten Wassers hat und bei Bedarf wieder verbrannt werden könnte, mit köstlichem H20 als einziger Emission.

Das ist vollkommen richtig, dazu hatte ich in letzter Zeit bereits mehrfach etwas geschrieben. Zudem wird Wasserstoff in bedeutendem Umfang auch in der Chemieindustrie benötigt. Im Augenblick wird er in der Regel noch auf chemischem Wege aus Erdgas erzeugt. Aber für ein kg Wasserstoff fallen dabei ca zehn kg CO2 an. Die großtechnische Produktion durch Elektrolyse ist im Augenblick noch teurer, man liegt im Augenblick bei ca. 7 bis 10 Euro pro kg. Die herkömmliche Produktion kostet hingegen aktuell wohl etwa 2 bis 3 Euro. Aber die Schere schließt sich, großtechnische Elektrolyseanlagen erlauben eine deutlich preisgünstigere Produktion, und im Preis steigende CO2-Emissionsrechte verteuern auf der anderen Seite die Produktion aus Erdgas mit Hilfe fossiler Energieträger zusehends.

Die Japaner sind schon seit Jahren dabei, eine Wasserstoff-Infrastruktur aufzubauen. Deutschland hingegen hat die Entwicklung in den letzten Jahren verschlafen.


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