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Neu auf schwatzgelb.de: ?Zwischen Helden und Versagern (BVB)

Knüppler17 ⌂, Montag, 23.04.2018, 17:53 (vor 2799 Tagen) @ Spätberufen
bearbeitet von Knüppler17, Montag, 23.04.2018, 17:57

Machen wir es mal kurz. Diese gesten waren nicht nur Bockmist. Sie wären sogar juristisch relevant.
Und sowas wird hier relativiert. Geil.

An welcher Stelle werden diese Gesten denn genau relativiert? Ich lese da vor allem das, was auch da steht:

"Die Form der Kritik, die bis zu Beschimpfungen und Kopf ab Gesten reichte, war dabei sicherlich nicht immer geschmackvoll."

-> Die auf den Spruchbändern geäußerte Kritik war unproblematisch. Das Wegschicken der Mannschaft bzw. Verweigern des gemeinsamen Feierns war auch kein Problem. Beschimpfungen und Kopf ab Gesten sind nicht ok und geschmacklos, sie waren aber längst nicht die einzigen Kritikformen. Ergo: Die Form war sicherlich nicht immer geschmackvoll.

"Sie (= Die Kritik) war in ihrer inhaltlichen Schärfe aber weder überzogen, noch war es überraschend, dass ausgerechnet ein Kantersieg diese Wut zum Vorschein brachte."

-> Inhaltlich war die Kritik zutreffend: Die Mannschaft ließ sich im Derby zum x-ten Mal leidenschaftslos auseinanderpflücken, ebenso wie zuletzt beim 0:6 in München, in Salzburg oder bei einer der anderen Peinlichkeiten dieser Saison. Und weil sie den Wert des Derbys nicht versteht, meinte sie über ein großes Spiel gegen Leverkusen alles wieder glattziehen zu können. Die geäußerte Kritik halte ich vor diesem Hintergrund für inhaltlich zutreffend, der Kommentar "Stellenwert des Derbys nicht verstanden/Versager" fällt in einem Fußballkontext sicherlich nicht aus dem Rahmen.

Und natürlich speiste sich die Wut aus der Erfahrung dieser Derbyklatsche: Hätte die Mannschaft das Derby mit einem rauschenden 4:0 gewonnen, anschließend aber leidenschaftslos gegen Leverkusen verkackt, wären trotz Niederlage zehn Minuten zum Feiern der Derbyhelden fest eingeplant gewesen. Immer Verständnis für miese Leistungen in wichtigen Spielen haben zu müssen, um nur wenige Tage später zu sehen, dass es mit einer anderen Einstellung auch ganz anders hätte laufen können, führt irgendwann zu Unverständnis und Wut. Und all das, was sich in den vergangenen Monaten so aufgestaut hatte, entlud sich eben nun nach der Klatsche im bislang wichtigsten Spiel des Jahres mit anschließender Gala gegen einen deutlich uninteressanteren Gegner.


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