Vorteile für den BVB (BVB)

Freyr, Freitag, 11.08.2017, 14:54 (vor 3060 Tagen) @ Klopfer

Die Eskalationsstufe hat aber auch Vorteile für den BVB.

Mit dem Boykott legitimierte Dembele auch irrationales Handeln seitens des BVB. Jetzt kann man völlig zurecht auch 150 Mio verlangen. Selbst wenn es vorher Absprachen gab Dembele schon bei einer neuenstelligen Summe gehen zu lassen, hat man jetzt Anlass einfach auf stur zu schalten.

Hätte sich Dembele ganz korrekt verhalten, so hätte er stets auf den BVB und irgendwelche Absprachen verweisen können. Das ist nun anders. Was will er schon machen. Gibt er ein Interview, dass Watzke sich an Abmachungen nicht hält, so genügt ein Wort: Boykott. Aber er hat doch versprochen... Boykott!

Wenn im nächsten Heimspiel Watzke vor dem Anpfiff breit grinsend erklären würde, dass man Dembele nun ein Jahr auf die Tribüne setzen wird, so würde dies doch durch 10 minütigen Applaus goutiert werden. "Endlich zeigt man es denen." "Richtig so dem Bengel eine Lektion zu erteilen."
Während vor dem Boykott die eine Hälfte beschwert hätte, wie man auf soviel Geld verzichten kann und die andere meckern würde wie ein so toller Spieler nur auf der Tribüne landen kann. Jetzt kann dies jeder zum Teil nachvollziehen.

Und für das zukünftige Vorgehen gibt es folgende Vorteile. Natürlich ist die Brücke zu einem guten Verbleib nicht mehr gegeben. Aber das war vielleicht auch schon vorher so.

Vielleicht bekommt man jetzt mehr Geld, weil man Barcas vorgehen nicht durchgehen lassen wird und nun jede Verhandlungsbereitschaft unter 150 Mio. gleich null ist.

Oder man bekommt relativ wenig Geld, was aber auch durch den Boykott besser aufgenommen werden würde.
Diejenigen die noch vor zwei Tagen schrieben, dass man bei einem Verkauf unter 150 Watzke und Zorc für verrückt erklären sollte, meinen jetzt dass man ihn auch für 100 Mio gehen lassen sollte. Hauptsache weg.

Oder Dembele bleibt tatsächlich hier. Und jede Maßnahme zwischen Tribüne und Stammplatz würde ebenfalls verstanden werden