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Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma (BVB)

micha87, bei Berlin, Samstag, 03.12.2016, 11:41 (vor 2720 Tagen) @ laverda

Hervorragender Artikel. Er wird oft zitiert werden. Die Zurückhaltung von Michael Zorc war in den Klopp-Jahren woltuend, jetzt verstärkt er das Gefühl der Distanz zwischen Fans und sportlicher Leitung.

Auch der Gedanke kam mir schon auf, aber Zorc hat sich noch nie in die erste Reihe gedrängt im Gegensatz zu gewissen anderen Sportdirektoren. Er agiert eher aus dem Hintergrund und leistet seit vielen Jahren tolle Arbeit. Das seine Zurückhaltung nun unweigerlich eine Distanz zwischen Fans und sportlicher Leitung potenziert mag so wirken, aber auch da verlangt man dann wohl etwas was vorher auch nie von Zorc ausging sondern eher von Watzke und Klopp zusammen. Die beiden haben doch Schlagzeilen am Band geliefert und an der positiven Außendarstellung maßgeblich mitgewirkt. Zorc ist dann eher jemand der sich aufs sportliche Konzentriert und nun ist Tuchel jemand der dies auch in Reinform so tut. Für uns Fans ist das eben ein Entzug von einer Nähe die es vorher gab bzw. auch unter Klopp gab es doch viele Einheiten die kaum öffentlich waren. Was ich ebenso wichtig finde ist ein Schulterschluss zwischen den Beteiligten und der BVB war immer stark wenn es ein gemeinsames "Wir" gab. Sei es in der Krise 2005 oder den späteren Erfolgsjahren. Tuchel ist für seine Mannschaft dar und in der PK zum Gladbach-Spiel hat er sich verwundert über das Medienecho und die Kritik gezeigt. Er misst dem keine große Bedeutung bei und fokussiert sich auf seinen Job, er will das nicht als Kritikresistenz verstanden wissen jedoch kann das keinen Einfluss auf seine Arbeit haben. Ob er mit diesem Ansatz zum BVB passt, dass ist eine der grundsätzlichen Fragen die zu klären sein werden. Der sportliche Erfolg ist für die Vereinsführung und viele Fans der wichtigste Gradmesser. Doch so ganz ohne Folklore geht es eben für sehr viele auch nicht, zu sehr lebte der Verein in der Vergangenheit davon und zu zentral scheint sie zu sein für das Gefühl der "Echten Liebe." Der BVB hat sich das auf die Fahne geschrieben und nun zeigt man sich über den Entzug derer enttäuscht. Im Artikel steht nicht ausschließlich Tuchel in der Kritik, aber es wird wieder darauf runtergebrochen und auch da tut man ihm Unrecht. Das die Redakteure eine solche Diskussion anstoßen finde ich wichtig und es kann doch nicht entscheidend bei einer Veröffentlichung sein, wie einige User hier kritisierten, ob ein Artikel womöglich schädlich für den Verein ist. [geht nicht an dich laverda] Dieses Fanzine lebt genau von diesen vielfältigen Meinungen und man braucht Diskussionen auch nicht auf einen Zeitpunkt Winterpause verschieben, wenn sie aktuell relevant sind.


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