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Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma (BVB)

stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 15:57 (vor 2721 Tagen) @ November82

Volle Zustimmmung. Der Artikel ist sicherlich nicht unsubstantiiert, aber gerade deswegen für den BVB höchst schädlich. Herr Tuchel soll also im Ergebnis bitte zukünftig ein Mindestmaß an Ruhrpott/BVB-Folklore an den Tag legen, damit er akzeptiert wird. Diese besondere Form der Poltical Correctness hat in Schalke und beim HSV so einige Trainer den Kopf gekostet und droht die Grundlage des Aufstiegs des BVB in den letzten Jahren zu zerstören - Kontinuität.

Dieser Artikel ist für den BVB schädlich?
Weil er "den Finger in die Wunde legt" und offenbart, dass man sich da vom Verein und Trainer etwas mehr verspricht?

Darf man unter diesen Umständen denn dann überhaupt kritisch mit dem BVB ins Gericht gehen? Oder ist dies dann mit Majestätsbeleidigung gleichzusetzen?

Meines Erachtens ist die negative Wahrnehmung von Thomas Tuchel vor allem ein spezifisches Problem der "vereinsnahen" BVB-Fans, die in der "Internet-Blase" dieses Forums stark vertreten sind, insgesamt zahlenmäßig aber deutlich in der Unterzahl sind.

Meinst Du jetzt, dass all jene die oft beim BVB sind und sich engagieren bitte erst auch alle Gelegenheitsfans und alle Mitglieder befragen müssen, bevor sie etwas in einem Fanzine veröffentlichen?
Oder verstehe ich Dich da (absichtlich) falsch?

Wer darf denn dann noch etwas sagen?
Der "unkritische Modefan"? Wer ist in der Überzahl? Wer bestimmt das?

Der größte Verein der Welt (Real Madrid) zeigt ernsthaftes Interesse an Thomas Tuchel, aber das vereinsnahe Umfeld nutzt den erstbesten Durchhänger (so nachvollziehbar er mit Umbruch und Verletzungen auch ist), um unseren Trainer anzuschießen.

Wie kommst Du auf das ernsthafte Interesse?
Gibt es dafür Belege?

In den 35 Jahren meiner BVB-Fankarriere hatten wir nur zwei Trainer, die ich qualitativ über Tuchel ansiedeln würde, Hitzfeld (ein ähnlicher Typ wie Tuchel) und Klopp (die eierlegende Wollmilchsau - ein Jahrhundertglücksfall). Es kann doch nicht ernsthaft gewollt sein, Tuchel durch einen weniger qualifizierten Trainer mit mehr Fannähe zu ersetzen, denn gleich qualifizierte Trainer sind äußerst rar. Ich habe noch selten einen Trainer gesehen, der es geschafft hat, mit nahezu unverändertem Kader die fußballerische Qualität innerhalb nur einer einzigen Vorbereitungsphase so anzuheben wie Tuchel in der letzten Sommerpause. Vielleicht noch Guardiola in diesem Sommer bei Man City:-)

Was ist denn Deine Grundlage für den Vergleich?
Vergleichst Du die Art und Weise von 2015/2016 mit 2010/2011, 2011/2012 oder mit der Hinrunde 2014?
Im Vergleich zur Vorsaison haben wir mit den Zugängen Castro, Weigl (unverhofft) und Bürki den Kader sicherlich stärken können, während Gelegenheitsspieler wie Ciro Superstar, Kampl und Jojic den Verein verlassen haben.

Der Artikel befördert jedoch letztlich den Abschied von Thomas Tuchel. Er wird den medialen Druck auf Tuchel potenzieren. Thomas Tuchel wird sich aber nicht ändern. Er ist nicht Jürgen Klopp und muss auch nicht Jürgen Klopp sein, um seine Idee von Fußball erfolgreich zu implementieren. Viel ratsamer wäre es, sich an Jürgen Klopps Abschiedsworte zu erinnern:

"Der Vergleich schadet der großartigen Erinnerung. Und erschwert die großartige Zukunft."

Aber ich fürchte die "früher war alles besser" und "ein BVB-Trainer hat Fanclubfeiern zu besuchen"-Fraktion wird auch hier die Oberhand behalten, wenn sich die Ergebnisse nicht zeitnah stabilisieren (womit vor der Winterpause nicht ernsthaft zu rechnen ist)...schade - der BVB kann sich nämlich nur dann in der erweiterten europäischen Spitze festsetzen, wenn man keine großen Fehler macht - und die Entlassung von Thomas Tuchel wäre ein solcher. Die Kombination aus diesem außergewöhnlichen Trainer und dem jungen Kader könnte uns in den kommenden Jahren viel Freude bereiten - wenn denn nur die nötige Geduld da ist.

Die Überhöhung von Thomas Tuchel kann ich leider nicht nachvollziehen.
Er ist ein guter Trainer. Absolut!
Warum er hier allzu gern als alternativlos gesehen wird, verstehe ich dann aber doch nicht.

Das man in dem Artikel jetzt erkennen möchte, dass Thomas Tuchel gefälligst auf Fanclubfeiern Fürze anzündet und ein paar coole Sprüche raushaut, finde ich dann aber auch schade. Ich denke, dass in dem Artikel deutlich dargelegt wurde, weshalb man das ganze macht.

Zum Wohle des BVB!


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