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@Redaktion: DANKE (und eine Frage) (BVB)

majae, Muc, Donnerstag, 17.07.2025, 14:58 (vor 150 Tagen) @ pactum Trotmundense

Sehe ich auch so. Echte Gründe legt er ja dann allerdings auch nicht vor. Da bleibt es ja eher bei Allgemeinplätzen.


Jupp, er war sehr "politisch" in der Rhetorik. Es ist bekanntlich einfacher einen Pudding an die Wand zu nageln als eine klare Aussage von Politikern zu erhalten. Herr Dr. Lunow hat sich das offensichtlich abgeschaut, was in der Funktion als Präsident des an Mitgliedern fünftgrößten Sportvereins der Welt vielleicht auch ganz sinnvoll ist.

Letztlich hat er aber dennoch alles gesagt. Wie bei Politikern muss man eben genau hinhören, was sie nicht sagen und WIE sie dazu nichts sagen. Einfach nicht zu antworten macht nie jemand. Es wird ausgewichen und genau dieses Ausweichen und was bei diesem Ausweichen gesagt wird, gibt in den allermeisten Fällen genaue Auskunft. Man muss nur genau hinhören, bzw. in diesem Fall hinlesen. Es hilft, dass die Fragesteller durchaus präzise gefragt haben und zuweilen auch nachbohrten.

Sehe ich ähnlich. Imho muss man hier auch nur 1+1(+1) zusammen zählen: Würde er nicht kandidieren, würde Watzke relativ automatisch der nächste Präsident werden; er gibt klar an, dass die letzte MV maßgeblich für seine Meinungsänderung war; er betont mehrmals, wie wichtig für ihn die MV als Kontrollinstanz ist („nichts ist größer als der Verein“); er sagt, dass Druck auf ihn ausgeübt wurde, die Rheinmetall Diskussion zu verhindern. Er nennt zwar keine Namen, aber den Anstand/Respekt vor Watzke (er hat ja trotz allem immer noch unglaublich viel für den Verein getan, völlig egal wie man heute zu ihm steht) rechne ich ihm eher hoch an, als ihn dafür zu kritisieren. Würde er das Interview nutzen, um in der Schlammschlacht zurückzuschiessen, hätte ihn das viel mehr vom Präsidentenamt disqualifiziert.
Alles in allem, also gerade auch unter Berücksichtigung vergangener Aussagen Akis, bei denen man immer wieder das Gefühl hatte, er wüsste ja besser, was die Mitglieder wirklich wollen, ergibt sich für mein Bild, wo er mit dem oben genannten Zitat mitgemeint sein dürfte. Machen wir uns nichts vor, hätte die letzte MV sich mehrheitlich FÜR den Rheinmetall Deal ausgesprochen, käme er niemals auf die Idee, doch lieber alle Mitglieder zu befragen. Und da ist dann auch der entscheidende Punkt: Lunow setzt sich für eine hybride Abstimmung ein, obwohl es seine Chance erst einmal eher schmälern dürfte.


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