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Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Montag, 29.07.2024, 11:44 (vor 511 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Lattenknaller, Montag, 29.07.2024, 11:49

Mal sehen, wann die ersten Solidaritätsnachrichten kommen. BSW oder Linkspartei?

Das ist natürlich offensichtlicher Wahlbetrug gewesen und niemand wird für Maduro stimmen. Mal sehen, ob das Militär sich wieder auf die Seite der Verbrecher stellt.

Um das ganze mit ein paar Informationen zu unterfüttern: Zu Beginn des Jahres hatte das Regime die Kandidatur der liberalen Maria Machado untersagt, mit sehr fadenscheinigen Argumenten. Die Opposition hatte sich dann hinter dem ehemaligen Diplomaten und Christdemokraten Edmundo Edmundo González Urrutia gesammelt, der sehr moderate Töne a schlug- Umfragen sahen einen deutlichen Vorsprung von Edmundo González Urrutia, wobei man dann immer sehr vorsichtig sein muss, woher die kommen. Aber es sprach vieles dafür, dass Edmundo González Urrutia einen Vorsprung hatte, da der Unmut in der Bevölkerung nach der desaströsen Politik von Maduro groß ist, selbst im Lager der Chavisten. Maduro hatte dann eine unabhängige Wahlbeobachtung der EU wieder ausgeladen. Chile, Brasilien und Kolumbien haben Maduro ein Dokument vorgelegt, in dem er freie Wahlen akzeptiert, sowie auch das Ergebnis. Das hat er dann nicht unterzeichnet.
Von freien und gleichen Wahlen kann man eh nicht sprechen. Die Opposition findet in den öffentlichen Medien ja nicht statt, sie müssen durch die Gegend tingeln und können medial mehr oder weniger nur Wahlkampf über YouTube Kanäle aus Miami machen.
Staatsbedienstete werden per GPS überwachtet und wurden angeordnet zur Wahl zu gehen.
Dass die natürlich dann sehr aufpassen, wo sie das Kreuz machen, ist klar.
Der Staatsapparat ist in kompletter Hand der Chavisten. Die werden wohl immer noch vom Militär unterstützt, auch wenn dort wohl die Unterstützung bröckelt, weil die Fleischtöpfe versiegen und sie bei ein paar Ämtervergaben übergangen wurden.
Die Wahlbehörde und Regierung haben der Opposition zugesagt, dass 2 registrierte Beobachter je Wahllokal reindürfen. Da habe ich nicht gehört, dass das nicht passiert ist.
Es sind aber nur 40% der Wahlzettel und Unterlagen an die Opposition gegangen.
Die sagt, dass davon rund 70% an González Urrutia gegangen seien.
Die EU, Spanien, USA, auch Chile und Kolumbien fordern nun die komplette Offenlegung aller Wahlunterlagen.
Ob das nun was bringt, stelle ich mal in Frage. Da aber der Opposition bereits 40% vorliegen, wird es nun schwieriger, hier Betrug zu vertuschen.

P.S.: Eine Zahl, die man sich immer vor Augen halten muss: Fast 8 Millionen, fast ein Viertel der Bevölkerung, haben das Land wohl seit 2018 bereits verlassen.


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