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Todeszahlen - Daten und Altersstruktur (Corona)

Conny Kramer, Lünen, Samstag, 03.04.2021, 14:46 (vor 1727 Tagen) @ markus

Mir fehlt absolut die Fantasie dazu, warum die Todeszahlen nicht steigen sollten. Ein gewisser Prozentsatz derjenigen, die auf den Intensivstationen liegen, verstirbt nunmal. Wenn die Intensivstationen immer voller werden (was seit drei Wochen der Fall ist!), gibt es somit zwangsläufig nachgelagert auch mehr Todesfälle.

Der "gewisse Prozentsatz" kann sich aber dramatisch unterscheiden, je nach dem wie alt der Intensivpatient ist. Dem Vernehmen nach liegen ja "immer jüngere" Corona-Patienten auf intensiv (wie von schon angemerkt gibt es dazu aber leider keine verlässlichen Zahlen). Es ist absolut realistisch, dass deshalb trotz höherer Fallzahlen (bzw. mehr Intensivpatienten) deutlich weniger Menschen versterben. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass dem so ist.

Der Anstieg auf den Intensivstationen wird sich weiter fortsetzen, denn noch macht in der Politik niemand Anstalten, den ganzen Irrsinn zu stoppen. Und selbst wenn man jetzt recht zügig handeln würde, ginge das noch einige Wochen weiter nach oben.

Der Anstieg hat sich aber in den letzten Tagen schon verlangsamt. Das so häufig zitierte "exponentielle Wachstum" (der positiv Getesteten) haben wir in der dritten Welle bisher noch nicht gesehen und die jüngsten Zahlen deuten darauf hin, dass es zumindest kurzfristig auch nicht kommen wird.

Exkurs: jeder natürliche Wachstumsprozess ist exponentiell, die Frage ist nur wie groß der Exponent ist. Auch ein lineares Wachstum oder sogar ein Rückgang der Zahlen kann Ergebnis eines exponentiellen Prozess sein. Das was man aber gemeinhin mit "exponentiellem Wachstum" verbindet (und was dann durchaus dramatische, schwer kontrollierbare Konsequenzen für Gesundheitsversorgung etc. haben könnte) ist eine Entwicklung mit wachsenden Steigerungsraten. Eine solche Entwicklung gabe es aber zuletzt zu Anfang der zweiten Welle im Oktober.


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