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Intensivstationen: Stärkster Anstieg seit Wochen (Corona)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 03.04.2021, 13:34 (vor 1727 Tagen) @ BukausmTal

ECMO_Karagiannidis Präsident #DGIINeV:

Stärkster Anstieg von #covid Patienten auf den Intensivstationen seit Wochen. Innerhalb kürzester Zeit mehr als 1.100 COVID Patienten on top auf Intensiv. Das ist das dritte Mal in 12 Monaten. Das Personal schafft das so nicht und die Krankenhäuser verlieren ihre Zukunft!!!!

https://twitter.com/ECMOKaragianni1/status/1377988893493096449

Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN):

Noch 1500 Betten für #covid frei laut #Intensivregister. Von Mitte März bis heute alleine insgesamt etwa +1000 covid Patienten! Wie soll das funktionieren wenn es weiter aufwärts geht mit den Zahlen? Wir sollten jetzt wirklich an Pflege und Ärzte auf Intensiv denken⁦!!!

https://twitter.com/DGIINeV/status/1377247172765319173


Man wird das machen, was man schon in der Vergangenheit bei uns und vor allem auch in anderen europäischen Staaten gemacht hat. Man wird alle Reserven mobilisieren. Man wird alles andere nach hinten schieben. Selbst OPs, die eigentlich dringend durchgeführt werden müssten. Man wird viele Menschen retten können, aber andere werden wegen der Überlastung des Systems sterben.

Und einige Wochen bis Monate später werden sich trotzdem Covidioten hinstellen und erklären "Seht Ihr, das war alles gar nicht so schlimm!".


Hinzu kommt, dass wir so oder so sehr, sehr viele LongCovid-Fälle haben werden, denn die Wahrscheinlichkeit daran zu leiden steigt nach einem Krankenhausaufenthalt stark an. Auch das wird unser Gesundheitssystem weiter belasten. Und viele werden monatelang (vielleicht sogar immer) leiden, nur weil wenige zu faul waren, endlich die Zahlen zu drücken und dauerhaft unten zu halten.


Gibt es denn mittlerweile belastbare Evidenzen, was genau LongCovid medizinisch ausmacht und worauf es zurückzuführen ist? Kann man sagen, wie viele der LongCovid-Patienten Organschäden, wie z.B. eine Lungenfibrose, aufweisen oder ist es möglich, dass hier eventuell psychosomatische Hintergründe die root causes sind?
Ich habe kürzlich einen Bericht gesehen, wo LongCovid-Patienten keinerlei organische Schäden hatten und man psychische Ursachen für dauerhafte Müdigkeit und Kurzatmigkeit vermutet, die dann auch durchaus auf "verringern Sie soziale Kontakte" zurückzuführen sein könnten.


Also leiden auch Leute, die nie mit Covid infiziert waren unter Long-Covid? Und zwar in massiver Anzahl?


Ja, noch einmal die Frage: Was bedeutet Long-Covid? Organische Schäden?
Ich wäre für einen differenzierten Bericht, wer unter "Long-Covid" gezählt wird und wie viele Patienten dies aktuell schätzungsweise betrifft sehr dankbar. Bisher habe ich dazu leider nichts hilfreiches finden können. Kürzlich wurde beispielsweise im Heute-Journal ein junges Mädchen gezeigt, welches nach Covid-19 an Müdigkeit und Kurzatmigkeit leidet. Der Bericht hat nicht einmal mit an die Hand gegeben, ob irgendwelche MRT-Untersuchungen gemacht worden sind oder ob es Veränderungen am Lungengewebe oder anderen Organen gibt. Was soll man von so einem Bericht inhaltlich "mitnehmen"?>


Es gibst eine Reihe von unterschiedlichen Symptomen und Schädigungen, die darunter gefasst werden.
Eine klare Definition gibt es nicht- wer sollte sie auch verbindlich machen?
Es sollen aber Leitlinien dazu entwickelt werden:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/neues-zu-langzeitschaeden-nach-corona-infektion-124443/

Einer neueren britischen Studie nach kommt es auch zu unterschiedlichen Organschädigungen von Lunge,Leber, Niere und Herz:
https://www.merkur.de/welt/langzeitfolgen-corona-long-covid-grossbritannien-studie-folgen-organe-herz-atemweg-diabetes-zr-90313923.html
Ob die häufig beschriebene starke Dauererschöpfung sich organisch nachweisen lässt, ist vermutlich noch nicht hinreichend geklärt.

Das kann ja durchaus auch in Kombination zueinanderstehen, sehr gut möglich. Ich finde es nur etwas ermüdend, wenn das Thema dann jetzt auch noch so durch die Medien gepeitscht wird, man aber wirklich selbst beim Heute-Journal dann als aufmerksamer Zuschauer da sitzt und sich am Ende eines 5-Minuten-Berichts fragt: "Ok, aber wo sind nun die Hinweise eines mindestens mal potenziellen Zusammenhangs zur Covid-19-Erkrankung des Mädchens?". Sowas finde ich nicht hilfreich, sondern trägt zur zusätzlichen Verunsicherung bei, die jedweden (zumindest in diesem konkreten Bericht) fundierten Nachweis vermissen lässt.


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