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B117 ist auch draußen übertragbar. (Corona)

markus, Sonntag, 28.03.2021, 16:04 (vor 1733 Tagen) @ Klopfer

Staaten, die rechtzeitig gehandelt und das Ziel Niedriginzidenz verfolgt haben, sind in allen Belangen (wirtschaftlich, sozial und vor allem gesundheitlich) besser durch die Krise gekommen als Staaten, die das nicht getan haben.


Kein Staat mit ähnlich viel offenen Grenzen wie Deutschland war mit der Lockdown-Methode erfolgreich. Was ja auch logisch ist. Erst machst du alles dicht und dann nach zwei Wochen wieder offen.
Hurra, die Inzidenz geht runter und der Grenzverkehr rauf.
Letzlich ist alles mindestsens genauso schlimm wie vorher.

Besser läuft es mit der Methode nur den Staaten, die entweder max. eine Landgrenze haben oder ein totalitäres Regime, dass bis ins Badezimmer hinein auf Kontrolle setzt.
Ersters können wir nicht haben und letzteres wollen wir nicht, wobei ich mir bei einigen hier im Forum da nicht so ganz sicher bin.

Du hast nach dem Lockdown und der erreichten Niedriginzidenz einfach sehr viel Zeit gewonnen, denn der neuerliche Anstieg der Infektionen verläuft nicht linear, sondern exponentiell.


Das ist zweifellos richtig, nur sollte man sich vorher überlgen, wie man den Zeitgewinn auch effizient nutzen kann. Gibt es hierfür kein verbindliches Konzept, dann sollte man es besser lassen. Es ist ja nicht so, als verursache der Lockdown keinerlei Kollateralschäden.

Da wirken sich sehr niedrige Zahlen in einem massiven Zeitgewinn aus.


Der Zeitgewinn entspricht in etwa der Länge des Lockdowns - es sei denn, du schließt die Grenzen.
Ob man das als akzeptabel bezeichnen kann, sollte jeder für sich entscheiden.

SGG
Klopfer

Wieso entspricht der Zeitgewinn in etwa der Länge des Lockdown? Es hängt doch ganz maßgeblich davon, wie hart der Lockdown ist (je härter, desto niedriger der R-Wert und desto kürzer dieser Zeitraum) und mit welcher Inzidenz man nach dem Lockdown wieder startet (je niedriger, desto größer der gewonnene Zeitraum).

Wir haben relativ wenig gemacht, spät gehandelt und früh gelockert, allein deshalb dauert der Prozess so lange. Mit härteren Maßnahmen drückt man den R-Wert und somit ganz massiv die investierte Zeit. Umgekehrt gewinnt man ganz massiv Zeit, je niedriger die Startinzidenz nach dem Lockdown ist.

Das Problem, das die meisten Menschen haben, ist das nicht vorhandene Verständnis darüber, was exponentielles Wachstum betrifft. Alle wissen was 2x20 ist, aber was 2 hoch 20 ist, das weiß fast niemand und wird fast immer unterschätzt. Die Exponentialfunktion funktioniert in beide Richtungen. Das sind nicht einfach nur mathematische Modelle, sondern das ist Realität.


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