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Geschwindigkeit schlägt Perfektion in der Pandemie (Corona)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 23.03.2021, 00:07 (vor 1739 Tagen) @ Haidut

Nur weil du ihn nicht kennst, heißt es nicht, dass er keine Ahnung hat. Manch andere halten ihn für einen der klügsten Köpfe in Pandemiefragen.

P.S. Heißt Mike, nicht Marc. Mein Fehler.


I see. Du hast zwar gerade seinen Vornamen richtig rausgekriegt, aber ich vertraue deiner fachlichen Einschätzung dieses Mannes vollkommen.


Ich sehe jetzt keinen Mehrwert hier?

Dass "Geschwindigkeit Genauigkeit schlägt", ist in der Pandemie eine sehr entscheidende Erkenntnis, die bei vielen offenbar noch nicht so ganz angekommen ist.


Die entscheidende Erkenntnis scheint eher zu sein, dass es ziemlich egal ist, was man tut und wie schnell. Es gibt Länder mit harten, schnellen Maßnahmen und relativ niedrigen Fallzahen. Ebenso gibt es Länder mit harten Maßnahmen und sehr hohen Fallzahlen und auf der anderen Seite solche mit vergleichsweise milden Maßnahmen, die nicht schlechter darstehen, als die entschiedenen Handler.

"Previous studies have established a strong relationship between COVID-19-related deaths and a particular group of chromosomes (a Y-DNA haplogroup). By using data on the number of deaths from all causes, this paper correlates excess mortality with lockdown measures (as those measures are quantified by a containment and health index) and with this particular Y-DNA haplogroup in the European populations. A strong correlation between excess mortality during the pandemic and the genetic background of the population is reconfirmed. Yet, no meaningful correlation between excess mortality and lockdown policies is detected. In fact, the strictest containment measures in European countries are associated with higher excess mortality. A further comparison is made between three pair of countries, which are considered comparable population-wise and geographically-wise, but within each pair (Sweden-Belgium, Germany-France, Bulgaria-Greece) one country took stricter lockdown measures than the other. In all three pairs higher excess mortality was found in the country with the strictest containment measures."

Wie effektiv sind Lockdowns?

In dem Abstract steht, dass eine starke Korrelation zwischen der Übersterblichkeit während der Pandemie und dem genetischen Hintergrund der Bevölkerung bestätigt wird. Es wird jedoch keine aussagekräftige Korrelation zwischen der Übersterblichkeit und den Abriegelungsmaßnahmen festgestellt. Tatsächlich sind die strengsten Eindämmungsmaßnahmen in europäischen Ländern mit einer höheren Übersterblichkeit verbunden.

Südkorea, Taiwan oder Japan könnte man hier als funktionierende Gegenmodel anführen. In diesen Ländern gehen Menschen in Quarantäne, die positiv getestet werden und es gibt keinen Lockdown für alle.

Das funktioniert aber nur, wenn man Kontakte schnell verfolgen und Infektionsketten schnell brechen kann.

Eine schlaue Strategie, für die man aber mehr als das benötigt, was bei uns getan wird.

Ich würde es begrüßen, wenn der Corona Gipfel nicht nur die Verlängerung des Lockdowns beschließen würde. Sondern eine flächendeckende Teststrategie, zu der verbindliche und Tests an Schulen, in Kitas und an Arbeitsplätzen gehören (und genügend Tests).
Genauso müssen Abstandsregeln in Bussen und Bahnen gelten. Auch müsste die Sormas Software in den Gesundheitsbehörden sofort und bundesweit eingeführt werden, ebenso wie die Nutzung der Luca App – um nur ein paar Beispiele zu nennen.


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