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Volksverpetzer zu den Mutanten (Corona)

Laakalo, Ort, Samstag, 13.02.2021, 12:43 (vor 1168 Tagen) @ markus

Nun, dem Virus interessiert es reichlich wenig, ob die Situationen mit denen der anderen Länder vergleichbar sind. Wenn statt 31% 48% zuhause bleiben, gibt es weniger Begegnungen und somit auch weniger Ansteckungen. Dass dies auch in Deutschland funktioniert, sieht man an der im Artikel hinterlegten Grafik. Im Frühjahr 2020 waren bis zu 52% im Homeoffice. Jetzt sind es nur noch 31%.


Den Sinn treffend ist das aber nicht was du schreibst, denn es hat nichts zu sagen, wie viele nun zu Hause bleiben oder nicht.

Du kannst 60/70/80% der Menschen jeden Tag und über den Tag verteilt (so wird das ja auch berechnet und nicht pauschal) draußen haben und trotzdem sind diese 60/70/80% dann anderen Menschen höchstens 15m+X nahegekommen und haben keine Infektionsradien überschritten, sprich das man sich hätte über Aerosole oder Tröpfchen anstecken können.
Natürlich gibt es Mobilfunkdaten, die anonym eine Karte aufzeichnen, aber wie viele dieser Mobilitätspunkte können den en détail, was nötig wäre um nicht nur zu sinnieren, darstellen das nahe Kontakte stattgefunden haben?

Die Zahlen, alleine, wie viele Menschen nun zu Hause bleiben sind keine Zahlen, die in ihrer unspezifischen Darstellung irgendeine Aussagekraft haben. Wie viele nun zu Hause bleiben oder nicht sagt bei wirklich genauem hinschauen, so wie man das genaue hinschauen zu Mutationen fordert überhaupt nichts aus, da sie im Kern viel zu undetailliert und unspezifiziert sind.

Gilt übrigens auch für Home-Office Zahlen.

In welchem Arbeitsbereich liegt denn derzeit die Differenz von 19+X% im Vergleich zu letztem Frühjahr, welche Branche ist da federführend und was ist dafür verantwortlich? Alternativ, hat man vielleicht im letzten Jahr, Menschen ins HomeOffice geschickt, die man gar nicht dorthin hätte schicken müssen, weil sie z.B. im eigenen Büro arbeiten (und auch nicht mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen), während alle die in der selben Firma im Großraumbüro arbeiten, dafür im Homeoffice bleiben? Damit würden die 52% aus dem Frühjahr auch geringer werden.

Ich verstehe auch die Problematik im Umgang mit den Zahlen für viele dort draußen und das man da leicht abgelenkt wird, denn auf den ersten Blick scheint alles sehr klar 100% sind alle und <100% kann man nur noch subjektiv einordnen, daher sind das Unterschiede, die auf den ersten Blick für andere Verhältnisse verantwortlich sind, das kann man aber so nicht sagen, dazu fehlen Zahlen die zum Verständnis notwendig wären, da gibt es keinen Graubereich.

Zudem zeigt der im Artikel verlinkte Tweet, dass auch in anderen Bereichen in GB weniger Begegnungen stattfinden. Die Deutschen gehen nur 5% seltener einkaufen, die Briten 14%.

Wie oben geschrieben um die Zahlen in einen Kontext zu setzen, kann man das nicht einfach so hinstellen. Wie war das denn z.B. VOR Corona? War das Einkaufsverhalten dort auch schon so geprägt?

Daraus irgendeine nachhaltige Entwicklung oder einen Effekt abzuleiten, geht so nicht.


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