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Impfbereitschaft in Israel lässt nach (Corona)

Ulrich, Donnerstag, 11.02.2021, 14:15 (vor 1142 Tagen) @ 18 stone forward

Drittens gibt es gerade in Israel die Gruppe von Ultraorthodoxen, die sowieso meint, dass die Gesetze des Staates Israel für sie nicht gelten. Der Konflikt zwischen dem säkularen Teil der Gesellschaft und der radikalen Minderheit ist ja nicht neu. Da wird man mit Aufklärung nicht viel erreichen. Andererseits braucht Netanyahu die Ultraorthodoxen, um eine Mehrheit in der Knesset zu erlangen und geht deshalb bisher halbherzig mit ihnen um. Sicherlich lassen die sich auch nicht mit Kino und Gym nur mit Impfung überzeugen.

Fundamentalistische religiöse Gruppen sind in diesem Zusammenhang häufiger problematisch. Da werden gerne Verschwörungsgeschichten gestreut. Nicht zuletzt auch, weil man so gegenüber "den anderen" abgrenzen kann.

Gerade die Ultraothodoxen haben in Israel in der Tat enorm durch ihre Rolle als Zünglein an der Waage profitiert. "Politische Mehrheiten im Gegenzug gegen Privilegien". Hat über Jahrzehnte prima funktioniert.


In Deutschland wird Aufklärung sicherlich zu einem gewissen Grad helfen. Aber wenn im Herbst "nur" 60% geimpft sind und der Rest keine größere Bereitschaft zeigt, wird es nur noch über Anreize gehen. Warum sollte man jemandem, der auf Verschwörungsmythen reinfällt, das Recht geben andere zu gefährden?

Bei den Leuten, die einfach nur kritiklos das glauben, was man ihnen erzählt, sollte man es zunächst einmal mit Aufklärung vermuten. Dafür allerdings müssen die Verantwortlichen wissen, was überhaupt in welchem Umfang umgeht. Wenn allerdings diese Aufklärung ins Leer läuft, dann kann man in der Tat durchaus im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten über schärfere Maßnahmen nachdenken.


Restriktionen ist glaube ich schon schwierig formuliert. Wer wissentlich andere gefährdet, obwohl er/sie dies mit einer Impfung verhindern könnte, sollte mit Einschränkungen leben müssen.

Schon heute gibt es z.B. im medizinischen Bereich teilweise Vorgaben, was gewisse Schutzimpfungen angeht. Und im Bereich der Lebensmittelverarbeitung gab es zumindest früher verbindliche Vorschriften bezüglich regelmäßiger medizinischer Untersuchungen.


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