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Streeck geht in die Offensive... (Corona)

Philipp54, Donnerstag, 17.12.2020, 18:00 (vor 1835 Tagen) @ CB

und retweeted einen Kommentar, der der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten vorwirft sich gegen den besonderen Schutz von Risikogruppen entschieden zu haben:

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Es wurde sicherlich in Deutschland zu wenig für den Schutz der Risikogruppen getan, gerade die Ausbrüche in Altersheimen sind schmerzhaft. Aber, der beste Schutz für die Risikogruppen sind niedrige Fallzahlen. Das haben wir in Deutschland im Sommer gesehen, da hatten wir niedrige Fallzahlen und kaum Todesfälle.

Mir ist kein Land mit einer ähnlichen Altersstruktur wie Deutschland bekannt, dass trotz hoher Fallzahlen niedrige Todeszahlen hatte. Das Virus ist für sehr viele Menschen gefährlich, auch bereits für Menschen zwischen 55-65 Jahre. Auch die Menschen, die nicht im Pflegeheimen leben, können sich nicht komplett schützen. Sie müssen arbeiten, müssen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, gehen zum Arzt oder leben mit Menschen zusammen, die sich schlecht gegen das Virus schützen können.

Und auch Pflegeheime können bei hohen Infektionsdruck nur schwer geschützt werden. Bei hohen Fallzahlen wird es immer Ausbrüche in Pflegeheimen geben. Schnelltests sind häufiger falsch negativ, und sie müssten täglich durchgeführt werden, da sie eine geringe Viruslast nicht zuverlässig erkennen. PCR Tests müssten alle 2-3 Tage durchgeführt werden und dafür fehlen die Kapazitäten.

Es bringt keine Vorteile hohe Fallzahlen zuzulassen. Auch bei hohen Fallzahlen müssen harte Maßnahmen ergriffen werden. Bei hohen Fallzahlen kann man es sich nicht erlauben, dass die Fallzahlen weiter steigen, ansonsten kommen die Krankenhäuser sehr, sehr schnell über ihre Grenzen. Das ist auch das, was wir in Deutschland aktuell sehen. Die Wachstumsraten sind gar nicht so hoch, aber wir kommen von einem so hohen Niveau, dass wir sehr schnell in eine sehr eklige Situation gekommen sind.

Die ganzen Strategien, die auf starke Eigenverantwortung setzen, etwas mehr Risiko eingehen wollen, eine höhere Durchseuchung anstreben, oder den Fokus auf die Auslastung der Intensivstation legen wollen, sind gescheitert.

Strategien mit niedrigen Fallzahlen können funktionieren und lassen mehr Freiheiten zu.

Oder leben mit Kindern zusammen, mit denen sie lernen und üben gegen die angeblich riesige Gefahr von Sitzenbleiben oder kommenden Bildungsnotstand, geben "lebensnotwendige Kuscheleinheiten" gegen emotionale Verarmung und "vernachlässigen" ihren Schutz vor der Infektion, gegen Ratschläge und FORDERUNGEN, sich selbst zu schützen- Kollateralschäden halt.
Die psychosoziale Belastung der Alten ist hoch aber geringer, im Verhältnis zu den Schäden für die Kinder ihre Großeltern oder Bezugspersonen zu verlieren.

Es sind mehrere 100.000 in D, die einspringen. Es sind nochmals 6-stellig mehr, die nicht gemeldet sind und keine Erziehungsbeihilfe beantragen, aus Scham, aus Selbstverständlichkeit heraus, wenn ihre Töchter oder Söhne sich nicht um ihre Nachkommen kümmern können oder wollen.

So wie ich momentan die Impfstoffverteilung verstehe, fallen viele dieser Gefährdeten für eine Infektion durch das Impfraster: Gleichstellung mit Lehrern oder Kita-Mitarbeitern.
Die Verfechter der "Alten sollen sich selber schützen", sind mehr am Schließen von Kirchen interessiert und verleugnen weiter das Ansteckungspotential von Kindern und huldigen das Recht auf Party.
A-sozial.
Wohin mangelnde Solidarität führt, zeigen die Infektionszahlen.
Sie zeigen auch auf, dass diese Leugner den Datenschutz und die Freiheit zur Untergrabung der Demokratie für ihre Politik geschickt benutzen.


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