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Neu auf schwatzgelb.de: Die Marke BVB und der Sprung nach Amerika (BVB)

Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 09:21 (vor 2720 Tagen) @ Phil

Und dann muss dieses Geld auch verdient werden. Wenn ich die Wahl habe, zwischen Sommerpausenturnieren in den USA, bei denen die dortigen Fans über 100 $ für ihre Tickets ausgeben, oder einer satten Preiserhöhung der Dauerkarten, dann ist mir mein eigenes Konto einfach näher. Auch wenn das dann heißt, dass auf ein fannahes Trainingslager mit gemeinsamen grillen am Abend verzichtet wird.


Aber das Geld ist doch da. Sprich, bei alledem geht es einzig um Wachstum.

Wir können ja im Status Quo Aubameyang und Reus bezahlen. Und zwar mit zum Teil zweistelligen Millionengehältern.

Und auch im Status Quo kann man natürlich ein normales Wachstum haben. Aber die Gier der Protagonisten ist natürlich deutlich größer als "Normal".

Wir werden uns einfach daran gewöhnen müssen. Mit den Gehaltssteigerungen ist jetzt genau so wenig das Ende erreicht, wie es vor zehn Jahren erreicht war. Auch wir werden kurz- bis mittelfristig allein 200 Millionen Euro pro Jahr für Spielergehälter aufbringen müssen, wenn wir den Status halten wollen. Und dafür werden Carsten Cramer und Aki Watzke immer neue Kanäle anzapfen müssen.


Dem wird so sein, stimmt. Aber dann wird es auch nicht so bleiben wie es ist. In meinen Augen ist die Dehnungsstärke da jetzt am Anschlag. Wenn man B will, muss man jetzt irgendwann dann auch A sagen und all das "kleinkarierte" über Bord werfen.

MFG
PHIL

Ich habe das intern so kommentiert: "Vielleicht funktioniert diese Kommerz-mit-Herz-Kiste ab einem gewissen Niveau einfach nicht und man muss entweder den Gaul komplett reiten oder zu Fuß gehen". Die Schere zwischen nationalen Verein und europäischen Spitzenverein wird immer größer und ziemlich kurzfristig wird man sich entscheiden müssen, wozu man denn jetzt gehören will. Die Antwort darauf wird ziemlich eindeutig ausfallen. Schon unsere drei frischen Großaktionäre werden darauf bestehen, ihr Geld in einen global player statt in eine regionale Sache investiert zu haben.

Ein goldener Mittelweg wird immer schwerer. Man muss ja nur sehen, was die richtig großen Vereine mittlerweile von Ausrüstern und Trikotsponsoren bekommen. Schon allein diese beiden Posten machen ja fast 200 Millionen Euro per Jahr aus. 15 Vereine der Liga kriegen sowas nicht als Gesamtumsatz hingelegt. Auch wir werden kaum in diese Bereiche vorstoßen und die BVB-GF wird darum kämpfen müssen, die Lücke nicht vollends unüberwindbar werden zu lassen.

Man wird versuchen, an möglichst vielen Stellschrauben zu drehen und irgendwann auch nicht mehr großartig wählerisch sein können. Trainingslager in den USA, Ligapokal in China. Vielleicht wird ein katarischer Großsponsor auch attraktiv erscheinen. Und es poppen Fragen auf wie "Sind 20 €-Tickets für ein Spiel gegen Real Madrid nicht viel zu günstig?"

Irgendwie wird man, auch argumentativ, immer noch versuchen, so ein bisschen die Volksvereinschiene mitzubefahren, aber auch in Dortmund wird sich innerhalb der nächsten zehn bis fünfzehn Jahre noch einiges verändern im Bemühen, mit den anderen Vereinen in England und Spanien halbwegs Schritt zu halten.


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