schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Nmecha polarisiert mit Trauer-Post zu Charlie Kirk – BVB will mit ihm darüber sprechen (BVB)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 12.09.2025, 15:09 (vor 95 Tagen) @ Karak Varn
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 12.09.2025, 15:22

Wird da kondoliert, hat er sich mit dem Mann beschäftigt.
Logisch.
Sonst wäre der account ja voller Kondolenzschreiben an andere. Das "wieso" wäre noch spannend. Es sterben ja auch andere. Auf extremen Wegen.
Der Gedanke ist ein anderer:
Beschäftigt man sich mit dem Ermordeten, teilt dieser extrem homophobe Ansichten. Mit ähnlichen Ansichten ist der Spieler auch schon aufgefallen- dann bekam er Gegenwind. Und einen dicken fetten Vertrag.

Heißt für mich: Sämtliche Beteuerungen pro -ich nenne es mal kurz- "Vielfalt" wären im Grunde genommen Fassade. Lippenbekenntnisse. Warum sollte er sonst kondolieren? Gleich und gleich gesellt sich gern. Hier wohl durch einen -m.M.n.- fragwürdigen christlichen Fundamentalismus, der stark nach rechts außen weht.

Fassade sind dann also, denke ich das weiter, auch unser Regenbogenschal. So lange jemand mit so einer tiefsitzenden Einstellung das Trikot von Borussia Dortmund auf dem Platz tragen darf.

Wie soll ich der Führung vom BvB vertrauen? Im Leben wird dieser Spieler bei mir keinen % Punkt mehr an Sympathie genießen. Da können sie Hotel Ratespiele in Badelatschen mit ihm drehen, wie sie wollen.

Ob man das dem BVB vorwerfen kann, kann ich im Detail nicht sagen. Aber genau das ist mMn auch ein Treibstoff, der die Gesellschaft in die entgegengesetzte, falsche Richtung treibt. Ich habe dazu auch schon so einige Gespräche geführt mit homosexuellen Menschen aus meinem Umfeld, die zunehmend angepisst sind von den Regenbogenfarben in Firmen-Logos und Beflaggung vor öffentlichen Gebäuden. Schlicht, weil die Realität so grotesk von dem abweicht, was diese Institutionen vorgeben vorleben zu wollen, und die Bigotterie dahingehend nahezu grenzenlos ist. Am besten kann man das beobachten in den Großkonzernen, auch in den deutschen, die sich bei LinkedIn mit Regebogenfarbenlogos schmücken. Man präsentiert sich nach außen mit regelmäßigen Posts bzgl. "Diversity", Mitarbeiter/innen müssen alle paar Wochen derart gelagerte Schulungen belegen, es werden Firmen-Events für "Empowerment" PR-wirksam veranstaltet. Doch der nackte Alltag ist das komplette Gegenteil davon. Die Hierarchie, die Entscheidungsfindung, die Struktur ist das pure Patriarchat aus dem Mittelalter. Feudalismus pur, von einer Geldelite strukturiert und organisiert, die sich gerade und insbesondere in Deutschland zu knapp 2/3 bereits über Jahrhunderte stumpf weitervererbt. Also, um auf das Thema zurückzukommen, auch gar nicht mal hinsichtlich der Frage von Gleichberechtigung bei sexuellen Neigungen oder Geschlecht, sondern sogar noch auf einer viel elementareren Ebene. Man kann das sehr gut beobachten, wer welche Pöstchen ganz oben besetzt (und aus welchem familiären Umfeld diese Menschen kommen; Spoiler: nicht aus Angestellten- oder Arbeiterfamilien und erst recht nicht aus einem queeren Haushalt) und welche "harten" Entscheidungen getroffen werden "müssen", wenn es mal ernst wird (wenn z.B. statt des geplanten 8%-Wachstums nur 5% erreicht werden oder die Menschen in Land "A" 40 Euro "billiger" sind als in Land "B"). Die Menschen spüren das und es führt zum Gegenteil dessen, was diese Leute vorgeben erreichen zu wollen. Viele die jetzt irgendwie "dagegen" sind, so mein Eindruck, sind überhaupt nicht gegen Homosexualität oder anderen sexuellen Neigungen, sondern lehnen sich intuitiv gegen diese Form institutionalisierter Bigotterie, die zum Himmel stinkt, auf.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1514773 Einträge in 16266 Threads, 14349 registrierte Benutzer Forumszeit: 16.12.2025, 07:16
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln