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Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung? (BVB)

Phil, Dienstag, 24.06.2025, 08:01 (vor 175 Tagen) @ Pini

Guten Morgen Pini,

Ich verstehe die Vorteile - nach 10 bis 15 Teilnahmen schaffe ich es in den letzten Jahren auch selten -, aber im Endeffekt wird dem Populismus Tür und Tor geöffnet. Da können gut informierte und engagierte Mitglieder sich wirklich durchdachte Sachen überlegen - wenn der Präsident etwas anderes möchte und einen Artikel in der Zeitung mit den vier Buchstaben oder sonstwo lanciert, haben diese kaum eine Chance gegen eine Menge von Leuten, die in einem von 17 offenen Tabs an der Abstimmung der BVB-Mitgliederversammlung teilnehmen.

Der Punkt mit dem Populismus und der Möglichkeit, dass Einfluss genommen wird, ist natürlich valide und nicht unter den Tisch zu wischen. Allerdings gilt das auch heute jedenfalls schon im Hinlick auf die direkte Einflussnahme. Nur muss halt jeder persönlich dann seine "beeinflusste" Stimme vor Ort abgeben.

Und jedenfalls du und ich haben auch schon miterlebt, dass es sogar möglich ist vor Ort die Mitgliedschaft so durch das Präsidium zu manipulieren (auch durch Populismus), dass Abstimmungen in die eine oder andere Richtung kippen konnten oder hätten können. Hätte Herr Heinemann damals nicht....

Und natürlich gilt umgekehrt auch, dass durch die sehr eingegrenzte Teilnehmerzahl auch Entscheidungen getroffen werden, die eben auch diese Teilnehmerzahl unter sich mehr oder weniger schon ausgemacht hat. Da sagt ja dann auch keiner, dass TU nun ja im Block seine Stimme für x oder y als Block abgibt.

Was für einen Quatsch "sogenannte Journalisten" zugunsten einzelner Interessen verbreiten, hat man ja in den letzten Wochen gesehen.

Dennoch sind ja alle Mitglieder wohl erst einmal autonome und eigene Köpfe und können sich selbst ihr Bild (kleiner Scherz) machen :-)

Auch diese Vorstellung, dass da nun irgendwie Zugänge gesammelt werden und haufenweise Stimmen für andere abgeben werden, weil es online leichter ist, finde ich nicht wirklich griffig. Glaubst du wirklich, dass das passieren würde?

Ob es z.B. die Gründung einer Fanabteilung nochmal geben würde? Erscheint mir unwahrscheinlich.

Warum glaubst du das? Es sind 18.000 Menschen Mitglied in der Fanabteilung und die Konstellation damals war doch einfach so, dass das wohl immer durchgegangen wäre. Die Frage wäre eher, ob Dr. Niebaum und sein Präsidium abgewählt worden wäre :-)

Mag ja sein, dass das wünschenswert oder der Lauf der Dinge ist, aber dieses gut funktionierende Vereinswesen jetzt innerhalb von ein paar Monaten über den Haufen zu werfen, kann schon einen wesentlichen Teil des Kerns von Borussia Dortmund nachhaltig zerstören.

Ich weiß nicht ob das wirklich daran hängen würde. Genau welche Entscheidungen sollten denn dann auf einmal fallen, die den Kern zerstören könnten, weil auf einmal auch ich wieder regelmäßig an so einer Versammlung teilnehmen würde? Ich kenne diverse Leute, die sofort teilnehmen würden, die nun nicht anders sind, als jene, die die letzten Jahre immer mal wieder vor Ort waren (ist ja nicht so, dass da immer nur heerscharen der aktiven Fans waren).

Man sollte sich mal ansehen, wie die Abteilungsberichte der letzten JHV bei Youtube angesehen wurden. Aktuell 46.525 Aufrufe... es wäre interessant, in den Statistiken zu sehen, wie % sich davon wirklich die ganze JHV angesehen haben. Oder ist es akzeptiert, dass Leute einfach 10min bei der JHV reinzappen und abstimmen? Das muss man sich doch mal gut und vernünftig überlegen, welchen Rahmen das haben soll.

Ich sehe das wie bei DAX Konzernen z.B. .- man wählt sich ein, man hört zu, man hört mal nicht zu und man guckt was einen interessiert und was nicht. Ist vor Ort aber dann ja auch nicht komplett anders. Da sitzen ja auch nicht alle stundenlang gebannt auf ihren Stühlen, während die Tischtennisabteilung von ihrer Arbeit berichtet.

Es sollte natürlich schon so sein, dass man sich eben zu Beginn einloggen muss und dies auch die ganze Zeit sein sollte. Ob man dann parallel ein Nickerchen hält und sich den Wecker stellt, wenn die Abstimmungen anstehen, wird aber keiner kontrollieren können :-)

Aus meiner Sicht kann man natürlich auch nun sagen, dass dieses Thema erst für 2026 auf den Tisch sollte bzw. dann es so gemacht wird. Diese Entscheidung könnte man heute treffen. Dann hat man 1,5 Jahre nun Zeit das alles vorzubereiten und zu organisieren. Ich finde aber, dass das Präsidium das nun entscheiden soll und auch festlegen sollte.

MFG
Phil


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