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Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik (Fußball und Sport allgemein)

Ulrich, Montag, 10.03.2025, 11:19 (vor 279 Tagen) @ John Silver

Ex-DFL-Geschäftsführer beklagt Folgen bis heute

Quelle: Kicker

Gruß

CHS


Heute ist es vergleichsweise einfach, zu entscheiden, was „richtig“ oder „falsch“ war, überzogen oder nicht konsequent genug. In der damaligen Situation war das eben nicht einfach; mir schien es (wie vielen anderen, vermutlich der Mehrheit) damals und heute aber vernünftig, den Wissenschaftlern um Drosten zu folgen. Im Allgemeinen denke ich, die damals Verantwortlichen haben nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt - auch unter dem Eindruck der Verheerungen, die u.a. Italien erlebt hat.
Die Neiddebatte, die Seifert jetzt bemüht, finde ich an den Haaren herbeigezogen. Tatsächlich ging es ihm wohl doch eher um das Millionengeschäft Fußballzirkus als um die Arbeitsplätze im unteren und mittleren Lohnsegment.

Mir erschließt sich auch nicht, woher diese angebliche Vertrauenskrise gegenüber „dem Staat“ gekommen sein soll und wer dieses Bedürfnis nach „gründlicher Aufarbeitung“ wirklich verspürt. In meinen Kreisen zumindest waren selbstredend alle genervt, sahen die Notwendigkeit erheblicher Einschränkungen jedoch ein und nahmen sie hin. Diejenigen, die dagegen grundsätzlich opponierten, waren eher Verschwörungsmystiker, bei denen Chemtrails und QAnon oft nicht weit waren.

Was meines Erachtens dringend aufgearbeitet werden sollten war die schamlose Bereicherung Einzelner aus dem politischen Umfeld.

So schaut es aus.

Vor ein paar Tagen habe ich auf WDR5 einen Bericht einer Korrespondentin aus Italien gehört. Die Frau war bereits zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Pandemie als Aushilfe in Rom und berichtete aus Norditalien. Später hing sie dann in Rom fest. Jetzt war sie erneut in den ehemaligen Corona-Hotspots. In Italien waren die Maßnahmen zunächst weitaus schärfer als in Deutschland. Trotzdem gibt es dort heute so gut wie keine Kritik daran. Das dürfte wohl vor allem daran liegen, dass die Pandemie Italien zu Beginn deutlich härter als Deutschland getroffen hatte. Bei uns haben die Maßnahmen wohl sehr viel Leid verhindert, und deshalb werden sie jetzt im Nachhinein teilweise als übertrieben betrachtet.


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