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Rot, röter, Trump. Die Vereinigten Staaten sind Trump-Land. (Politik)

Ulrich, Dienstag, 12.11.2024, 13:46 (vor 391 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.faz.net/aktuell/politik/us-wahl/us-wahl-die-ergebnisse-auf-county-ebene-110099932.html

"Kopf an Kopf"-Rennen. Unser transatlantischer Partner. Vielleicht doch tabularasa machen und sich China öffnen. Da muss man zumindest nicht auf das "Partner-Gedöns"-Schauspiel einlassen und kann direkt eine entsprechende Haltung an den Tag legen. "Wir wollen was von dir, du willst was von uns, jeder kümmert sich um seinen eigenen Scheiss, that's it". Amerika ist für uns als Partner tot, das zeigt die Karte überdeutlich. Nun auch der letzte Sargnagel auf eine Generation, die letztlich ein einziger Fehler war.

Donald Trump hat jetzt zwei Jahre Zeit, die USA nach seinen Plänen umzugestalten. Und dieses Mal wird er mit Sicherheit keine moderaten Personen in seine Regierung holen. Und er wird weiter reaktionäre Kräfte zu Bundesrichterinnen und Bundesrichtern ernennen. Aber Trump selbst ist seit 2020 deutlich gealtert. Im Wahlkampf wirkte er vielfach völlig wirr, sobald er nicht mehr vom Teleprompter ablas. Und dieser Abbauprozess dürfte sich weiter fortsetzen. Radikale, wie er sie in seine Regierung holen dürft, fallen häufiger über ihre eigenen Pläne. Die sind nämlich in der Regel nicht einfach durchführbar. Nehmen wir beispielsweise die versprochenen Zölle. Ich gehe davon aus, dass die zumindest teilweise kommen werden. Aber natürlich werden die nicht voll von den Exporteuren bezahlt werden. Insbesondere dann nicht, wenn wir von prozentual höheren zweistelligen Strafzöllen reden. Die werden zu einem beträchtlichen Teil von den Konsumenten aufgebracht werden müssen und die Inflation wieder anfachen. Kurzfristig können die meisten Produkte nicht in ausreichender Menge in den USA selbst produziert werden. Dazu fehlen die Kapazitäten. Und falls Trump mit seiner Migrationspolitik ernst macht, auch die Arbeitskräfte.

Die Demokraten haben jetzt zwei Jahre Zeit, sich auf die Midterms vorzubereiten. Falls Donald Trump seine Versprechen wahr macht, dann könnte er dabei einer der besten Helfer der Demokraten werden.

Auf China zu setzen, hielte ich für fatal. China ist nur ein totalitärer Staat, mit Xi hat man zudem einen Alleinherrscher an der Spitze, der sich massiv überschätzt und schwere Fehler macht. Nach Mao hatte man in China eigentlich Schutzmechanismen eingezogen, die einen einzelnen "starken Mann" an der Spitze des Staates verhindern sollten. Amtszeitbegrenzungen, Aufteilung der Macht auf mehrere Personen, etc. Xi hat all das ausgehebelt. Mit fatalen Konsequenzen auch für China selbst.

Aber: Kopf hoch. Gestern war 11.11. und die die Kölner sagen: Et hätt noch immer jot jejange. :-)


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