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Biden trägt die Hauptschuld (Politik)

Zoon, Mittwoch, 06.11.2024, 15:45 (vor 397 Tagen) @ VM

Was Biden betrifft, so denke ich wären die Midterms 2022 der ideale Zeitpunkt gewesen, um zu verkünden, dass er nicht noch mal antritt. Dann hätten die Demokraten einen soliden Vorwahlkampf machen können.

Solche Vorwahlen sind für die Partei des amtierenden Präsidenten meist desaströs: Wenn Harris kandidiert hätte, wären die anderen Bewerber (von den Medien) bedrängt worden, darzulegen, was sie besser als Biden/Harris gemacht hätten. Wäre dennoch Harris nominiert worden, hätte Trump eine Vorlage dafür gehabt, was bei den Dems so alles falsch lief (laut Teilen der Dems). Wenn der andere Bewerber die Nominierung erhalten hätte, wäre der Beweis dafür erbracht worden, dass selbst die Dems der Auffassung sind, dass sie Präsident nicht können. Es ist schwierig dann die Präsidentenwahlen zu gewinnen.

Die Fehler von Biden/Harris sehe ich eigentlich so:

Biden hat zu wenig dafür getan, dass seine gute Wirtschaftspolitik zu einer guten Stimmung bei den (potentiellen) Zielgruppen der Demokraten führte. Hier gab es offensichtlich ein Kommunikations- und Vermittlungsproblem. Allerdings sind die Wähler ja auch weltweit mit den Regierungen nicht zufrieden,was darauf hindeutet, dass dies ein allgemeines Problem sein könnte und sich von Biden nur wenig beeinflussen ließ.

Harris als naheliegende Nachfolgerin hingegen hat sich zu wenig darauf vorbereitet, Biden zu beerben und den Eindruck zu vermitteln, dass sie fertig fürs Amt mit eigenen, die breite Bevölkerung ansprechenden Akzenten ist. Der Vorwurf, kein Angebot zu haben, ist allerdings auch heuchlerisch, da Trump ja auch kein (ausgearbeitetes) Angebot hatte. Zudem muss man sehen, dass die GOP natürlich auch damit gerechnet hatte, dass Harris irgendwann Biden beerben wird. Sie trug seit ihrem Amtsantritt 2021 ein Fadenkreuz auf ihrem Rücken. Eine populäre Kandidatin wäre Harris so oder so nicht mehr geworden.


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