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Wehret den Anfängen! (Politik)

Fonzie, Münster, Dienstag, 13.08.2024, 17:38 (vor 494 Tagen) @ MarcBVB

Ich finde ja, dass ein Minister, der maximal ein distanziertes Verhältnis zur Wahrheit hat, zurücktreten sollte. Im Übrigen: Kubicki hat seine Stellungnahme inklusive Quellen veröffentlicht.

Eine inhaltliche Auseinandersetzung kann man deinem Copy & Paste leider nicht entnehmen, es ist bedauerlicherweise eine Aneinanderreihung von Unwahrheiten und dem üblichen "Shoot the Messenger".

https://wkubicki.abgeordnete.fdpbt.de/zur-auswertung-der-rki-files

Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und den von dir verlinkten Text von Kubik durchgelesen und mir ist ehrlich gesagt selbst bei dem von ihm ausgewählten und mMn durchaus subjektiv ausgelegten Punktenimmer noch nicht klar, was nun die in den RKI-files enthaltene "Smoking gun" ist.

Im Endeffekt lese ich raus, dass Kubik es sich damals wie heute mit den Mitteln eines Rechtsanwalts (sprich: vielen schönen Worten und rhetorischen Kniffen) in einer Rolle als Oppositionspolitiker bequem macht. Das ist natürlich umso erstaunlicher als Mitglied der aktuellen Regierungskoalition.

Seine Argumentation finde ich aber schon unredlich. Allen Journalisten, die zu anderen Schlüssen kommen als er, unterstellt er direkt zu Beginn, lediglich eine "kurze Durchsicht" vorgenommen zu haben statt sich da auch irgendwo der Realität zu stellen, dass diese Protokolle einen Einblick in Diskussionen, Debatten und Entscheidungsprozesse bieten, der komplex und unter hohem Druck stattgefunden hat. Ich verstehe schon, dass man zu anderen Entscheidungen kommen kann, als es die Entscheidet damals taten. Aber die simple Tatsache, dass andere Menschen vielleicht mit ebenso genauer Studie wie Herr Kubik selbst zu anderen Schlüssen kommen, sollte man dann vielleicht doch nicht grundsätzlich in Abrede stellen.

Interessant ist auch, dass in seiner, ich nenne es mal Anklageschrift, der Name Spahn nur drei mal erwähnt wird, der Name Lauterbach aber 16 mal. Auch da bleibt bei mir letztlich hängen, dass sich hier jemand am politischen Rivalen abarbeitet, mit dem er in der freiwillig eingegangenen Koalition nicht glücklich ist. Rein von der getragenen Verantwortung in Zeiten der von ihm kritisierten Entscheidungen sollte es nämlich eher umgekehrt sein.


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