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Viktor Orban macht seinen Antrittsbesuch als EU-Ratspräsident bei seinem Herrn und Meister in Moskau (Politik)

Gargamel09, Freitag, 05.07.2024, 16:35 (vor 534 Tagen) @ Ulrich

Ich habe sicherlich keinerlei Sympathie für Viktor Orban. Und ja, auch ich sehe die Provokation, die aus dem Zeitpunkt der Reise in Verbindung mit Ungarns Ratspräsidentschaft resultiert. Trotzdem bin ich dankbar für die Öffnung eines jeden Gesprächskanals, der mittelfristig zur Beendigung des Krieges führen kann. Denn nein: dieser Krieg wird nicht damit beendet werden, dass Rußland es sich anders überlegt und bedingungslos hinter die Grenzen von 2014 zurückzieht. Und auch nicht dadurch, dass die Ukraine sämtliche Gebiete kriegerisch befreit. Wenn diplomatische Initiativen dazu führen, dass nur eine ungarische Mutter weniger den Tod ihres Sohnes beweinen muss, wäre schon viel gewonnen.


Also soll die Ukraine auf Gebiete verzichten?


Müssen, das gesamte Territorium von vor 2014 würden sie doch nur zurückerlangen können, wenn sie den Krieg gegen Russland gewinnen und diese Illusion machen sich doch nicht mal mehr die Ukrainer.
Man muss sich wohl im großen und ganzen an die aktuelle Landkarte gewöhnen, erst recht, wenn Trump zurückkommt, dann wäre das sogar noch ein Erfolg, diese Gebiete halten zu können.
Im nächsten oder übernächsten Jahr werden die Ukrainer an den Verhandlungstisch müssen, in der Nato/ Westen, so hört man, gibt es bereits solche Planspiele


Ein US-Präsident von Donald Trump wäre ein riesiges Problem. Aber grundsätzlich steht Russland deutlich schlechter da, als viele glauben. Ich hatte schon einmal das Beispiel des Ersten Weltkriegs genannt. Deutschland und Österreich-Ungarn hatten u.a. belgisches, französisches,russisches, italienisches Territorium besetzt. Noch 1918 startete Deutschland eine Großoffensive. Hätten die Franzosen nicht die deutschen Funkcodes geknackt, hätte die bis Paris führen können. Und dann brachen die beiden Mächte quasi zusammen. Nicht wegen eines "Dolchstoßes", sondern weil man wirtschaftlich und militärisch erschöpft war.

Bei Phönix gab es letzten Sonntag "Ukraine Krieg nachgehakt", da ging es um die Sanktionen. Solange die nicht richtig greifen, also die Wirtschaft nicht zusammenbricht, so wie man sich das erhofft hat und die Einnahmen nicht einbrechen, und die Russen somit weiter in den Krieg "investieren" können, zudem die Sanktionen weiter umgangen werden können, indem man aus China das Zeug für die Waffen bekommt, kann Putin schon noch eine Weile weitermachen. Der hofft erst mal auf den Herbst, wenn Trump so wie es ausschaut, weil Biden und nicht jemand anderes gegen ihn antritt, gewinnt, wird der nochmal Morgenluft wittern.


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