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Trump wird irgendwann sterben, das kann auch er nicht verhindern. (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 21.03.2024, 17:37 (vor 42 Tagen) @ Franke

Aber bis dahin wird er sich aus ALLEM irgendwie rauswinden, in das er sich reingeritten hat. Geht fest davon aus, das vermeidet Enttäuschungen. Kann man irgendwo auf das ewige Stehaufmännchen wetten?

Man sollte Donald Trump nicht größer machen, als er ist. Er schafft es mit seiner Art intuitiv, bei seinem Klientel anzukommen. Aber viele andere Amerikanerinnen und Amerikaner finden ihn lächerlich. Was er definitiv nicht ist, das ist ein "Superhirn". Er dürfte sich viele Verhaltensweisen seit seiner Kindheit und Jugend angewöhnt haben. Vermutlich war er auf der Schule so eine Art Mischung aus Klassenclown und Schoolyard Bully.

Als er 1990 in massive finanzielle Schwierigkeiten geriet, lebte sein Vater noch und unterstützte ihn. Zudem hatte er einige wenige Gläubiger, denen er in der Summe mehrere Milliarden schuldete. Die ließen sich auf einen Schuldenerlass ein, um nicht alles zu verlieren. Mittlerweile sind die Schulden auf viele Gläubiger verteilt, darunter vielfach Banken. 2021 war die Deutsche Bank mit geschätzten 400 Millionen Dollar der größte davon. Die werden sich sicherlich nicht auf einen Deal einlassen.


Eine wichtige Rolle dabei spielt, dass er Dinge tut, die noch nie einer getan hat als amtierender Präsident, der womöglich auch noch erneut Präsident werden könnte. Mit so einem hat niemand gerechnet, schon gar nicht vor über 200 Jahren, darum fehlt es an den passenden Vorschriften.

Ein Präsident, der Dokumente aus dem Weißen Haus klaut? Ein Präsident der zum Sturm auf das Capitol mindestens „animiert“? Womöglich wird er verurteilt und kann keinen Job beim Staat mehr bekommen, nicht mal als Bote oder Pförtner. Aber Präsident? Hmm, also Präsident ist nicht ausdrücklich ausgeschlossen.

Ein Häftling, der zur Präsidentschaftswahl antritt? Unvorstellbar, dass es überhaupt einer versucht. Völlig unmöglich, dass er gewählt werden könnte – also nicht ausgeschlossen.

Trotzdem ist er noch lange nicht durch. Aktuell ist er wieder groß in den Medien, aber kaum jemand setzt sich wirklich mit seinen Positionen auseinander. Das treibt seine Popularitätswerte bei seinen Anhängern. Im Wahlkampf dürfte sich das durchaus ändern. Wichtig werden dürfte zudem, dass die Demokraten nicht unbedingt einen Wahlkampf für Biden machen, sondern mindestens genau so gegen Trump und die republikanischen Hardliner. Die wollen mittlerweile nicht nur Abtreibung, sondern auch Empfängnisverhütung verbieten. Schon bei der letzten Präsidentschaftswahl waren Frauen die Gruppe, bei denen die Republikaner deutlich schlechter abgeschnitten haben, als bei den Männern. Das hat sich auch bei den Midterms fortgesetzt. Hier dürfte ein wichtiger Ansatzpunkt sein. Zudem gibt es bei den Republikanern eine kleine Gruppe, die man gelegentlich als "Never Trumper" bezeichnet. Die fallen für Trump als Wähler weg, ggf. wählen sie zudem demokratische Senatoren und Kongressabgeordnete, wenn die eher rechts stehen.


Ein Präsident kann Straftäter begnadigen. Ein Präsident, der sich strafbar gemacht hat und sich selbst begnadigt? Unvorstellbar, dass es dazu kommen könnte – also nicht ausgeschlossen.

Bei allen Vergehen und Straftaten, die gegen Bundesrecht verstoßen. Bei Verstößen gegen das Recht eines Bundesstaates kann ihn aber nur der jeweilige Gouverneur begnadigen.


Und wenn er auf der Fifth Avenue jemand erschießt, dann wird er sagen, er dachte, dass er eine Spielzeugpistole in der Hand hat, er wollte doch nur Spaß machen. Und dieser Mann wird auch damit durchkommen.

In New York kommt er vermutlich nicht einmal mehr damit durch, wenn er ein Kaugummi auf den Bürgersteig spuckt.


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