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Ist das wirklich ein Plan? Ist die überhaupt gut? (Fußball allgemein)

markus, Freitag, 23.02.2024, 18:12 (vor 108 Tagen) @ Jurist

Ich bin sehr dafür, dass die Gelder gerecht verteilt werden. Das dürfe dann allerdings ganz anders sein, als der Fan des VfL Osnabrück sich das vorstellt.

Ich bin für eine Verursachungsgerechtigkeit. Wen wollen die Menschen sehen? Bayern, Dortmund, HSV, Bremen, Gladbach, Stuttgart, Köln, Pauli, Blau to name a few. Und die Abstufungen innerhalb der Vorgenannten sind erheblich. Also müssten Bayern und Dortmund viel mehr Geld bekommen. Das wäre gerecht.

Herr Kessler möchte aber eine Gleichverteilung. Das ist nicht gerecht, aber gleich. Er begründet das damit, dass die Liga dann spannender wäre. Das bezweifle ich stark. Wieso sollte die Liga spannender werden, wenn Bayern und Dortmund weniger bekommen, aber Wolfsburg, Hoffenheim und Heidenheim mehr? Würden die Abstände dadurch geringer? Kaum!

Selbst wenn wir mal die abstrakte Diskussion über Gerechtigkeit und Chancengleichheit auf acta legen. Wo ist der Plan? Wie soll das Geld verteilt werden? Davon lese ich nichts. Das ist auch nicht sein Job. Aber vielleicht sollten wir eine relativ leicht zustimmbare Parole nicht zu einem Plan verklären.

Bevor man sich über die konkrete Verteilung Gedanken macht, muss die Idee ja erstmal in den Köpfen ankommen. Mal angenommen, man teilt das TV Geld durch 18 und jeder Verein erhält einen gleich großen Betrag. Dann bleibt es weiterhin dabei, dass Bayern München mehr Umsatz als Heidenheim macht (Merchandising und Sponsoring sind von der Gleichverteilung nicht betroffen). Aber die Abstände werden kleiner und es wird zumindest ein stückweit spannender, da mit jeder Verkleinerung des Abstands auch der qualitative Abstand kleiner wird. Vereinfacht gesagt: Bayern kann sich dann vielleicht einen Topspieler weniger leisten. Dafür hat Heidenheim mehr Spielraum. Die gesamte Liga rückt dann zumindest ein Stück wieder zusammen.

Ein Schritt in die richtige Richtung wäre in etwa das Niveau, das bis 2012 existierte. Da war das höchste der Gefühle, dass Bayern München dreimal hintereinander Meister wurde. Danach war dann ein anderer Verein dran. 11 mal hintereinander Meister werden ist dann leider ein Indiz dafür, dass die finanziellen Abstände zwischen den Vereinen deutlich zu groß geworden sind.

Ich hätte auch nichts gegen eine stärkere Komponente, die die Größe des Vereins berücksichtigt. Eine spannende Liga mit traditionsreichen Vereinen würde sich im Ausland besser vermarkten lassen als der aktuelle Zustand.


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