Kabarettist Florian Schröder zur Sprache von Sellner und Co. (Politik)

Ulrich, Samstag, 13.01.2024, 08:09 (vor 704 Tagen) @ Nietzsche

Da ja vorhin behautet wurde, Frau Schröder spreche ja gar nicht von Deportation, Internierung, etc., sondern "nur" von "Remigration"

Falls das auf meine Beiträge bezogen ist, muss ich Dir widersprechen. Das habe ich so nicht gesagt. Sollte es auf mich bezogen sein, wäre das eine Frechheit von Dir.

ein aktuelles Interview mit ihrem Namensvetter, dem Kabarettisten Florian Schröder, der für ein Buch jahrelang in der rechtsradikalen Szene recherchiert hat und auch Interviews mit Sellner und Co. führte:

Schroeder: "Sellner sagte selbst: 'AfD und Identitäre, das ist eins'" (NDR)

Ich habe mir das aufmerksam angehört. Sehr interessant. Aber es hat überhaupt nichts mit dem Tweet von Frau Schröder zu tun.

Und eine Sache finde ich problematisch. Er sagt, die Rechten seien vernünftig, sachlich und freundlich gewesen und hätten einen zivilisierten Austausch gepflegt. Und dann wirft er ihnen das vor, weil sie so zu viel Überzeugungskraft gewinnen würden.
Man kann (und SOLLTE!) denen ihre kruden und gefährlichen Ideen vorwerfen, aber doch bitte nicht den zivilisierten Austausch mit Andersdenkenden.

Dann hör es Dir einfach noch mal an.

https://twitter.com/DJVde/status/1745776284536365284/photo/1

Mika Beuster, Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes:

"Unter den Aussagen von Frau Schröder kann man nur den Wunsch nach einer Deportation von unliebsamen Journalistinnen und Journalisten in Unerziehungslager verstehen. Das erinnert an die dunkelsten Zeiten in Deutschland."

Das Zitat kannte ich noch nicht, als ich meinen Beitrag geschrieben habe. Aber es zeigt, dass auch andere meine Interpretation teilen. Und in dem Zusammenhang passt ganz genau, was Florian Schröder zur Sprache von Rechtsradikalen zu sagen hat.