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Noch die deutsche Fassung der Handspielregeln (BVB)

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Donnerstag, 15.04.2021, 10:09 (vor 1106 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Ein Vergehen liegt vor, wenn
• [...]
• ein Spieler den Ball mit der Hand/dem Arm berührt und seinen Körper aufgrund der Hand-/Armhaltung unnatürlich vergrössert
• [...]

Abgesehen von den genannten Vergehen liegt in folgenden Situationen, in denen der Ball an die Hand/den Arm eines Spielers springt, kein Vergehen vor:
• Der Ball springt direkt vom Kopf oder Körper (einschliesslich des Fusses) des Spielers an dessen Hand/Arm.


In der deutschen Fassung ist es entsprechend übersetzt: Der fett gedruckte Teil schliesst die bereits genannten Handspiele aus, u.a. die Körperflächenvergrösserung.

Ich finde die Vergrösserung des Körpers durch die Armhaltung bei Can relativ unstrittig. Es ist unnötig so den Arm auszufahren und kann meines Erachtens als "unnatürlich" bezeichnet werden (die Grundsatzdiskussion vernachlässige ich hier bewusst, dass es sehr wohl natürlich ist, mit abgespreizten Armen zu springen). Das Anköpfen spielt (leider) eine untergeordnete, sekundäre Rolle, mindestens wenn ich das Regelbuch richtig verstehe. Somit sehe ich keine klare Fehlentscheidung, die einen Eingriff durch den VAR rechtfertigen würde.

Es war einfach Pech, respektive muss Can seine Arme besser in den Griff kriegen, da es nicht der erste, komplett unnötige Handelfmeter ist, den er verursacht.

Also wer auch immer den Originaltext auf Englisch verfasst hat: er/sie ist dieser Sprache nicht ausreichend mächtig, um einen präzisen und verständlichen Halbsatz formen zu können.

Ein strafbares Handspiel liegt grundsätzlich nicht vor, wenn durch Haltung der Hand/des Arms "die Körperfläche nicht vergrößert" wird, stimmts? Mal abgesehen davon, dass der Begriff aus anatomischer Sicht Schwachsinn ist. Warum sollte dann extra noch mal bezug genommen werden auf das vorherige Spielen des Balles mit einem anderen Körperteil, ausschliesslich gültig für Fälle, in denen es nicht zu einer unnatürlichen Vergrößerung der Körperfläche kommt? Das wäre doch eh nicht strafbar.

Aus meiner Erfahrung sind beim Verfassen solcher sportlichen Regelbücher oft nicht ausreichend qualifizierte Leute am Werk. Und dies sorgt dann eben für solche Verständnisprobleme, wie wir sie gerade hier beobachten können. Teilweise findet man da Leute, die das technische Verständnis mitbringen, ihrer eigenen oder der offziellen (Fremd-) Sprache, in der das Regelwerk verfasst ist, aber nicht ausreichend mächtig sind. Teilweise werden solche Texte editiert, von zwar sprachlich grundsätzkich ausreichend qualifizierten Leuten, die aber nicht mit der technischen Expertise ausgestattet send. Oft spielen Eitelkeiten eine Rolle, die Krugs, Merks und Brychs lassen sich ungern reinreden, weil sie es am allerbesten wissen.


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