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Einmal ein KO Spiel ohne Fehlentscheidung... (BVB)

Ricola1, Ort, Donnerstag, 15.04.2021, 01:41 (vor 1122 Tagen) @ Zico80

Nun. Sie war nicht spielentscheidend.


Ernsthaft? Das Spiel geht 180 Minuten und ein im Zweifelsfall extra zählendes Auswärtstor nach 35 Minuten hat keinen Einfluss auf den weiteren Spielverlauf?

Auf die Erklärung bin ich gespannt.

Bis zu dem komplett unberechtigtem Elfer heute lagen wir übrigens nach über 75% der Spielzeit vorne. War der auch nicht Spielentscheidend?

Sorry, kleine Regelkunde. I. Es gibt kein Auswärtstor, das extra zählt. Das haben nur die Journalisten so beschrieben, die keinen anderen Job gefunden haben und froh sind, auf der anderen Seite der Bande zu stehen als die anderen Fans. Die Auswärtstorregel wird dann herangezogen, wenn es insgesamt zum Gleichstand gekommen ist. Ganz junges Beispiel: PSG-Bayern 3:3. Daraus wird kein 6:3 oder irgendwas extra. Das ist nur eine Regel, mit der bei einem Unentschieden ermittelt wird, wer das kürzere und wer das längere Streichholz gezogen hat.

II. Der Elfmeter war nicht unberechtigt. Siehe Nachweis oben im Thread. Die englische Fassung der Regel macht es deutlich. Und selbst diese Diskussion ist fast schon nervig genug.
Denn am Ende geht es nicht um die wortwörtliche Deutung irgendwelcher Wörter, die aneinander gereiht werden, sondern wie in allen anderen Rechtsfragen der Gesellschaft u.a. auch um den Sinn der Regel, so weit sich das aus dem Kontext der historischen Entstehung ermitteln lässt. Diese Ausdeutung der Regel bleibt bei umstrittenen Fragen in Deutschland dann dem Richter überlassen. Beim Fussball dann dem Schiedsrichter, hier oft letztinstanzlich, seit 3 Jahren allerdings auch zusätzlich mit der Instanz VAR. Die Deutung des letztinstanzlichen Richters haben dann im wahren Leben die Protagonisten auch mal hinzunehmen. Das ist nämlich der Sinn des Richters: Der deutet in einem gewissen Rahmen letztinstanzlich den Sachverhalt und das Regelwerk aus.
Deshalb habe ich erstmalig und letztmalig einmal eingegriffen, damit es einmal gesagt ist. Die permanente Nachspiel-Schiedsrichter-Rummotzerei (die nicht exklusiv hier stattfindet, hier aber besonders gepflegt wird) bis hin zum jahrelangen Nachkarten passt nicht zu den Regeln, die man sich gegeben hat. Der Schiedsrichter legt in einem gewissen Rahmen aus und man hat sich als Spiel(!)teilnehmer dem am Ende zu unterwerfen. Macht es der Schiedsrichter falsch im Sinne von vollkommen willkürlich, kann die Aufsichtsinstanz den Richter sperren. That's it und das sollten m.E. alle mal ertragen. Auf dem Platz kann man sich mal aufregen, das gehört zur Show, aber dann gehörts zum Fairplay, das sich alle daran erinnern, dass sie sich dem unzulänglichen Regelwerk und der unzulänglichen Deuterei unterworfen haben.
Dann kann man sich mal auf das konzentrieren, was hier so wohltuend wie nirgends anders geschieht: Einordnung des Sportlichen, Ideen, Verbesserungsvorschläge, Talentberichte und so weiter.

Gg. City waren wir die weniger aktive Mannschaft und mit weniger Torchancen. Isso. Das hat natürlich Gründe und die relative Performance gegen ManCity, die noch dazu absolut volle Kapelle hatten, war herausragend. Für meinen Geschmack 3,4,5mal so gut wie das, was Gladbach gebracht hat und sicher eine Europa-Top-10-Leistung. Ich bin bei aller Enttäuschung extrem zufrieden.


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