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Leben hier eigentlich einige unter einem Stein? (BVB)

Fonzie, Münster, Sonntag, 27.09.2020, 10:15 (vor 1279 Tagen) @ Arrigo Sacchi

Und ich dachte Favre wäre schon zwei Jahre hier.

Und hat in der Zeit gute bis sehr gute Arbeit geliefert. Die Mannschaft tritt unter ihm im Gegensatz zu anderen Trainern stabil (im Gegensatz zu Bosz) und mit einer klaren Spielidee (Stöger) auf. Außerdem scheint er es hinzukriegen, dass die meisten im Kader recht zufrieden scheinen (Tuchel).

Klar war das Spiel gestern nicht besonders gut, trotzdem waren wir in meinen Augen insgesamt überlegen. Das erste Gegentor war natürlich sowohl von der Abwehr als auch von Bürki ganz schlecht und das zweite ist dann einfach ein Konter, der dir bei Rückstand auch immer passieren kann.

Favre ist in meinen Augen mit Abstand das beste Gesamtpaket als Trainer, was wir seit Klopp hier haben. Der Fußball ist insgesamt sehr erfolgreich, auch wenn wir nun mal keinen Kader haben, der jedes Spiel abgesehen von Bayern sicher gewinnt. Gegen die Gegner auf Augenhöhe haben wir meistens ganz gut ausgesehen und Ausrutscher gegen kleinere Teams, für die das spiel gegen und ein absolutes Saisonhighlight ist und die nur kämpfen und verteidigen und dann auf ein, zwei Standards oder Konter hoffen, wird man immer haben. Gegen solche Teams sieht Favres Matchplan meiner Meinung auch besser aus als der von Klopp in den Jahren, wo wir meistens Favorit waren - aber da muss man Klopp natürlich auch anrechnen, dass der Kader auch anders ausgerichtet war damals.

Trotzdem finde ich viel von dem Gemecker hier nach Niederlagen hier ziemlich realitätsfern. Unser Kader ist sehr, sehr gut und man sollte Augsburg schlagen, ja. In den meisten Fällen schlagen wir die schwächeren Teams ja auch, aber eben nicht immer. An eine Situation, in der wir nur Spiele verloren haben, in denen wir Außenseiter waren, gab es in den 30+ Jahren, in denen ich BVB-Fan bin nie. Auch diese angebliche "BVB-DNA" von der hier oft die Rede ist, war doch lediglich der Stil unter Klopp. Unter Köppel, Hitzfeld, Sammer, BVM, Tuchel oder sonstwem gab es die so nicht. Persönlich finde ich es schade, dass sich offenbar einige von den erfolgreichen Jahren unter Klopp das "normale" Fußballerlebnis so haben verleiden lassen, dass hier seitdem immer schnell Wut aufkommt und jeder Trainer zum Teufel gewünscht wird.

Der Vorteil von Bayern ist eben nicht "die Einstellung", sondern dass ihr Kader noch mal um einiges stärker aufgestellt ist, als unserer. Wenn man mal Position für Position unseren Kader durchgeht, sind es doch eher Einzelfälle, die die Qualität hätten, bei Bayern regelmäßig zu spielen. Und das sind dann in der Regel sehr junge Spieler oder halt ein dauerverletzter wie Reus.

Ich finde es richtig und wichtig, nach Niederlagen zu schauen, wo die Probleme lagen. Ich finde selbst auch, dass ein Torwart wie Bürki vom Profil her nicht ideal für unseren Fußball ist, das gleiche gilt vermutlich auch für unsere Besetzung in der IV. Ich frage mich nur jede Woche, wenn ich hier mitlese, ob das immer mit Schaum vorm Mund passieren muss - das ist für mich auch einer der Hauptgründe, warum ich hier seit vielen Jahren interessiert mitlese, aber selten den Drang hatte, aktiv mitzudiskutieren.


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