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Die Schadstoffwerte von 2020 sollten der Maßstab sein. ;-) (Corona)

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 16.04.2020, 11:47 (vor 2079 Tagen) @ herrNick

Ja, klar. Aber trotzdem ist halt ein gewichtiger Punkt des geringen Verkehrs, dass viele aktuell einfach generell nicht zur arbeit müssen, weil ihr Ladenlokal geschlossen ist, weil sie wegen Kurzarbeit zuhause bleiben müssen, oder weil sie, teilweise unbezahlten Urlaub haben, um die Kinder zu betreuen, die nicht zur Schule oder in die Kita gehen. Auch der LKW-Verkehr ist durch den Lockdown deutlich geringer geworden.

Das sind doch keine Verhältnisse, die man im großen Stil in die Zeit nach Corona übertragen kann.


Ist ja alles verstanden. Und doch wäre es besser mal darüber zu reden was nach der Corona Erfahrung möglich ist und sich nicht wie sonst so gerne mit all den Dingen aufhalten, die nicht gehen.


Was aber alles andere als leicht ist. Sieht man doch aktuell schon an dieser Gutscheindiskussion. Da steht es doch auch gerade bei C02-Einsparung gegen Rettung von Konzernen und Fluglinien. Eigentlich ist es aus Umweltsicht ja absolut positiv, das so viele Flüge ausgefallen sind. Andererseits will man die Unternehmen auch nicht die Rückzahlungen in den Ruin treiben und will mit Gutscheinen Anreize setzen, die Flüge später nachzuholen.


Und der nächste Punkt, wo Du wieder über etwas redest dass schwierig ist anstatt über etwas das möglich ist. Es gibt vermutlich eine siebenstellige Anzahl von Menschen, die vor Corona kaum bis nie im Homeoffice waren und heute 90 - 100% ihrer Zeit. Das wäre ein Ansatz über den man einfach mal reden kann, ob man da nicht 50-60% nach Corona beibehält.

Ja, deswegen habe ich darauf auch "Ja, klar" geantwortet. Das wird nicht nur gehen, viele Arbeitnehmer werden das zukünftig auch neu als normalen Anspruch beim Jobwechsel anführen. Auch in Berufen, in denen es bislang eher gar nicht üblich war.

Ebenso werden in Zukunft wohl Lieferketten wieder deutlich verkürzt und Produktionsstätten aus Asien zurück geholt, was ebenfalls zu größeren CO2-Einsparungen im Frachtverkehr führen wird.

Und ja, vermutlich wird man auch zu mehr Fleischverzicht kommen, um die Übertragungsmöglichkeiten vom Tier zum Menschen einzudämmen.

Trotzdem wird man nur relativ wenig punktuell aus den "Coronaeinsparungen" in den normalen Alltag rüberretten können, weil der Großteil einem Verzicht entspringt, den man in diesem Umfang nicht lange aufrecht erhalten kann. Den notwendigen Löwenanteil werden weiterhin Veränderungen in technologischer Sicht beisteuern müssen.


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