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Deutschland im Jahr 2018 (Sonstiges)

Dr. Currywurst, Montag, 10.12.2018, 16:54 (vor 1963 Tagen) @ pactum Trotmundense
bearbeitet von Dr. Currywurst, Montag, 10.12.2018, 16:58

- Kommuniziert man den Scheiß vernünftig, haben sowohl Kunden als auch die Bahn selber Möglichkeiten Alternativen zu finden.


Dir ist aber schon klar, dass ein Streik dem Arbeitgeber weh tun soll? Wenn der die Möglichkeit hat einen Streik abzumildern, verpufft die Wirkung.

- Ich bin Pendler seit 2014. Keine Ahnung wie viele Streiks der Lokführer es seit dem gab. Mittlerweile habe ich einfach nur die Schnauze voll. Wenn ich den Beruf antrete und den Vertrag unterschreibe ist mir bewusst was ich verdiene, dass ich am Wochende arbeiten muss und was ich dafür bekomme.


Es geht hier nicht allein um die Zugführer, sondern auch um die Beschäftigten, die an Countern sitzen, deine Fahrkarte kontrollieren, die Schienen ausbessern, usw. usf. Natürlich wussten die was auf sie zukommt. Aber deswegen sollen sie auf ewig keine Lohnerhöhungen bekommen? Deswegen sollen sie nicht für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen?

- Genauso verhählt sich die Gerwerkschaft. Nach jedem Streik werden da Einigungen unterzeichnet, was dann kurze Zeit später einen feuchten Furz interessiert. Entweder weils doch zu wenig war oder weil man was Neues gefunden hat.


Jeder Tarifvertrag gilt zwei Jahre. Wenn die Arbeitgeber es alle zwei Jahre auf einen Arbeitskampf ankommen lassen, statt vorher mal eine Einigung zu erzielen, dann mag der Eindruck der "kurzen Zeit später" entstehen.

Bis heute habe ich immer meine Alternativen gefunden. Selbst in den Wochen als Weselskys oder wie der Vogel heißt außer Rand und Band war. Für heute ging dann ein tag Urlaub drauf. Was ich locker hätte verhindern können, wenn man das ganze fair kommuniziert hätte. Aber nein, das wollte man nicht !


Fair für wen? Beschwer dich bei der Bahn, dass ihr Vorstand so mies ist und seit Jahren bei Preisgestaltung, Fahrplänen, aber auch Löhnen total versagt. Aber bitte nicht bei denen, die selbst Opfer des Ganzen sind.

Fair für die Leute, die darauf angewiesen sind dass sie ihren Job machen, für den die DB sie wie vereinbart bezahlt. Also die Gleichen dessen Verständnis du hier einforderst.

"Selber Opfer". Ich lache mich schlapp. Hat sie jemand gezwungen den Vertrag bei der DB zu unterschreiben ? Sind die Verträge ohne Kündigungsrecht ausgestattet ?

Was passiert denn, wenn die Mitarbeiter sich neue Arbeitgeber suchen, weil sie von der Bahn schlecht behandelt werden?

Dann stellt die DB andere Leute ein.

Service-Mitarbeiter, die Mitarbeiter in Technik und Verwaltung, aber auch das Wartungspersonal kann auch in Unternehmen unterkommen, das nicht im Schienenverkehr aktiv ist. Dann kann die Bahn nicht mehr arbeiten und das, was dich momentan kurz nervt, wird zum Dauerzustand.

Dann sollen sie es doch endlich machen, anstatt sich ständig in ihrer Operrolle zu suhlen. Oder findet sich gar nicht so leicht ein anderer besserer Arbeitgeber ?


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