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Marco Bülow tritt aus der SPD aus (Sonstiges)

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 28.11.2018, 10:03 (vor 1976 Tagen) @ Sascha

Agitation war für mich eher in diesem Zusammenhang dieses Gepolter, dass die Einführung eines Mindestlohns hunderttausende von Arbeitsplätzen kosten wird.

Allerdings gibt es für mich auch dringenderes als die zukünftige Erhöhung. Nämlich die stärkere Kontrolle der Einhaltung des aktuellen Mindestlohns. Wenn z.B. Subunternehmen von Paketdiensten auf Basis einer gerechneten 40-Woche-Woche den Mindestlohn zahlen, die armen Teufel aber de facto aktuell Montags bis Samstags von 8.00 bis 21.00 Uhr unterwegs sind und da noch nicht einmal die Sortierarbeit mit geschafft ist, dann ist das für mich die erste Baustelle.

Das hat aber auch viel mit der Duckmäusermenthalität vieler Deutscher zu tun. Viele trauen sich nicht einmal nach 5 Jahren Betriebszugehörigkeit mal nach einer Lohnerhöhung zu fragen aus Angst gekündigt zu werden. Wenn die Leute mal anfangen würden, Jobs mit unwürdigen Arbeitsbedingungen nicht mehr anzunehmen, dann wären die Arbeitgeber gezwungen, daran etwas zu ändern. Aber so lange es Menschen gibt, die jeden Dreck mit Kusshand anzunehmen, gibt es für AG'er keine Notwendigkeit etwas zu ändern.

Überhaupt ist dein gesellschaftliches Ansehen sehr abhängig davon, ob du einen bezahlten Arbeitsplatz hast oder nicht. Ausnahme: du bist Altersrentner oder vermögend. Ich glaube das Ansehen ist eine noch größere Triebfeder solche Jobs anzunehmen als die Aussicht auf 100 Euro mehr in der Tasche im Vergleich zu Sozialleistungen.


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