Warum tritt Bosz nicht zurück? (BVB)

Trainingskiebitz, Block 36, Sonntag, 26.11.2017, 10:55 (vor 2950 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Was mich an Boszs Auftritten am meisten ärgert, ist diese zur Schau gestellte Objektivität und Betrachtung von außen. "Das darf nicht passieren" - Ja, soweit sagt das jeder, vor allem auch jeder TV-Experte, im Endeffekt ja selbst der gegnerische Trainer. Bosz ist aber Cheftrainer des BVB, da muss er doch wenigstens mal tiefergehend analysieren oder gar "Lösungen" vorschlagen. Ob Klopp oder Tuchel, nach dem Spiel wusste man in aller Regel, warum man wie gespielt hatte und warum das gut oder schlecht lief.

Worüber ich mich dann wundere: Du schlitterst mit dem BVB massiv in die Krise, verlierst gegen Aufsteiger hochverdient, kommst gegen Nikosia auf keinen grünen Zweig und lieferst dann so ein Derby. Kampfansage? Fehlanzeige. Rücktrittsgedanken? Fehlanzeige. Ich erinnere nur an Klopp, der immer davon sprach, sofort den Weg freizumachen, falls es einen besseren Trainer gäbe.

Ich habe die Befürchtung, dass Bosz sein Glück kaum fassen kann, einen derart hochdotierten Vertrag nach seiner Tingelei durch halb Europa bekommen zu haben. Für ihn ist der BVB die "Endstation" - ausgesorgt hat er, wenn es nicht so läuft, scheint es auch halb so wild zu sein. Die Kohle fließt ja. Weder ist Bosz ein echter Fußballliebhaber noch ein Ehrgeizling - in beiden Fällen hätte er in den letzten 2 Monaten nicht so ruhig bleiben können.