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Ein noch nie dagewesenes Gefühl (BVB)

sfsenikl, Düsseldorf, Sonntag, 26.11.2017, 10:21 (vor 2949 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Guten Morgen,

einen Tag nach dem Derby möchte ich euch auch mal an meiner Gefühlswelt teilhaben lassen, da ich denke, dass es nicht nur mir so geht. Ich bin hier schon seit einigen Jahren User, lese aber eigentlich nur und denke mir meinen Teil.

Aber was seit ein paar Monaten, teilweise Jahren, passiert, lässt mich im Grunde genommen kalt. Ich fiebere nicht mehr so mit wie es früher der Fall war. Ganz konkret ist das der Fall seitdem Jürgen Klopp weg ist.

Gestern saß ich zu Hause (kein Mitglied und keine Dauerkarte) und habe mir das Derby auf Sky angeschaut. Nervosität? Null. Früher hätte ich schon eine Woche vorher nicht still sitzen können, wenn ich an das Derby gedacht habe. Genauso, bei anderen Spielen. Aber heute? Mir war es ziemlich egal, wie das Derby ausgeht. Für einige von euch sicherlich nicht nachvollziehbar. Für mich bis vor einigen Jahren auch nicht.

Woran liegt das?
Ich denke seitdem Jürgen Klopp nicht mehr unser Trainer ist, ist bei uns ein bisschen das Wir-Gefühl verloren gegangen. Und mit "uns" meine ich die Fans, die Verantwortlichen und auch die Spieler. Hier Gruppen Pro-Tuchel, da Gruppen Contra-Tuchel. Bosz-Befürworter und Bosz-Gegner. Alle haben aber genau eins vergessen: Der BVB steht über allem und ist größer als jeder Einzelne. Wenn wir diese Grundhaltung jedoch nicht mehr einnehmen können, sehe ich auf lange Sicht keine rosige Zukunft für uns. Wie sollen wir erfolgreich sein, wenn wir selbst innerhalb der Mannschaft verschieden Grüppchen haben. Es ist doch offensichtlich, dass es eine Pro-Bosz und eine Contra-Bosz-Haltung in der Mannschaft gibt. Verantwortung übernehmen muss jetzt das Management (Zorc und Watzke). Wehret den Anfängen. Die Konsequenz daraus kann eigentlich nur eine Trainerentlassung sein. So leid es mir für Bosz tut. Ich glaube er ist ein überaus sympathischer Kerl. Aber es klappt einfach nicht. Wir brauchen einen Trainer mit internationalem Standing und Erfahrung. Oder einen Typen wie Jürgen Klopp. Einen Trainer, dem alle(!) bedingungslos vertrauen und seine Idee unbedingt umsetzen wollen. Wer das allerdings im Moment sein soll, kann ich euch auch nicht sagen. Das ist aber auch nicht meine Aufgabe. Da sind jetzt Zorc und Watzke am Zug.

Falls sich das in unserem Verein nicht ändert, wird sich wahrscheinlich meine zurzeit herrschende Gleichgültigkeit nicht so schnell ändern. Ich möchte jedoch wieder, so wie vor ein paar Jahren, schwitzend ein Spiel unserer Borussia sehen und mich über jedes Gegentor aufregen, auch wenn es noch so bedeutungslos ist...


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