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Der DERBY - Analysethread (BVB)

Kris, Sonntag, 26.11.2017, 10:14 (vor 2950 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Nach dem 4:0 dachte ich nach den vergangenen Wochen auch, dass das Spiel noch lange nicht gewonnen ist, obwohl wir die erste halbe Stunde wirklich mit Kampf, Willen und Können was gerissen haben und uns endlich auch mal wieder dafür belohnt haben.
Und dann stellen wir das Spielen einfach ein. Retten uns gerade noch ohne Gegentor in die Pause. Ich dachte, es kann doch nicht sein, dass die Mannschaft jetzt schon müde ist? Es gab aus meiner Sicht auch keinen Anlass dazu, absichtlich aus Bockigkeit oder Arroganz um jeden Preis den Sieg zu verhindern, also dass die Mannschaft gegen den Trainer spielen würde – so nach dem Motto: Scheibe, was machen wir denn da, wenn wir so weiterspielen, werden wir am Ende noch gewinnen!
Für mich sah es vielmehr so aus, dass sie nicht anders KONNTE. Die Spieler sind nicht fit. Fehlende Fitness > mangelhafte Zweikampfführung > Ballverluste in kritischen Zonen > fehlende Koordination > fehlende Übersicht > Panik usw.

Die Aufstellung zu Beginn fand ich gestern nur teilweise gut. Ich will jetzt nicht auf einzelnen Spielern herumhacken, doch zu Beginn waren wir wenigstens noch eine MANNSCHAFT, und da hat es auch geklappt, und endlich hat sie sich auch für den Einsatz belohnt.
Die Wechsel von PB bis auf den ersten (Bartra für Yarmo) habe ich dann aber nicht mehr nachvollziehen können. Nach der Gelb-Roten für Auba (für mich ein Witz, wenn man die nicht gegebene Gelb-Rote für Blau aus der ersten Halbzeit heranzieht) tauschte PB Castro für Götze und Zagadou für Guerreiro und beraubte uns so jeglicher Offensivkräfte (bis auf Pulisic), während man sich hinten auf den Füßen stand, wo offensichtlich keiner mehr wusste, gegen wen er ran und in welchem Raum er sich aufhalten sollte. Das Ergebnis: Entweder geht keiner zum Ball und wir fangen uns unfassbare Gegentore oder man springt durch die Gegend, grätscht am Gegner vorbei oder knallt den Ball panisch irgendwohin ins Nirwana.

Blau musste kommen, um das Spiel zu drehen. Was hätten wir mit einem frischen Philipp oder meinetwegen auch Schü für schöne Konter setzen können. Nein, PB ist der Meinung, unser Tor zubetonieren zu müssen, was aber dank unserer „hervorragenden“ Abwehrleistung noch nicht mal mit 20 Spielern gelungen wäre.

Auch wenn ich bisher eher abwägend war, was die weitere Beschäftigung des Trainers angeht, so bin ich seit gestern der Meinung, dass wir unbedingt neue Impulse brauchen:
- ein qualitativ besseres Training (Fitness und Athletik)
- jemanden, der den Spielern wieder Selbstbewusstsein in ihr Können gibt
- ein besseres Verständnis der Fähigkeiten unserer Spieler und daraus Alternativpläne bei der Aufstellung (je nach eigener Stärke und Gegner)
- taktische Konzepte, die auf unsere Mannschaft zugeschnitten sind
- Anteilnahme am Spiel, klare Anweisungen während des Spiels
Das mal so als Minimum. Und natürlich sollte umgänglich sein.
Was ich überhaupt nicht mehr sehen will, ist ein Trainer, der sich bei eigenen Toren wegdreht oder bewegungslos auf der Bank herumsitzt und bei Gegentoren den Kopf schüttelt, als wenn es ihn persönlich gar nichts anginge. PB ist meiner Meinung nach nicht für den BVB geeignet. Wenn man jetzt die Bremse zieht, hat man immerhin die Möglichkeit, dass es besser wird. Hält man weiter an ihm fest, wird die Talfahrt sehr wahrscheinlich weitergehen. Hoffen wir, dass die sportliche Leitung einen Plan B zu PB hat und reagiert.


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