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Die Arbeit des Michael Zorc (BVB)

Burgsmüller84, Sonntag, 26.11.2017, 00:40 (vor 2950 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Man sollte bei all der berechtigten Schimpfe auf Peter Bosz (der schlicht überfordert war, aber auch erhebliche persönliche Mängel zeigte hinsichtlich seiner Trainerarbeit, dem dabei fehlenden Fleiß und den besonders schlechten Zeichen seiner Arbeit: wirklich jeder einzelne Spieler ist schwächer geworden) nicht vergessen, mit welchem Kader er hier arbeiten muss.

Die Baustellen:

Das Mittelfeld. Wir haben nicht einen einzigen (defensiven/zentralen) Mittelfeldspieler der vor allem auch gut köpfen und kämpfen kann. Mit Bender, Ginter (und vermutlich auch Merino) hat man gleich drei solcher Spieler weggeschickt - und ersetzt durch Dahoud, einem weiteren kleinen Spieler, der nicht zweikämpfen kann, schon gar nicht köpfen und bisher auch keine besondere Mentalität in widrigen Situationen nachgewiesen hat. Also quasi eine weitere Kopie von schon dagewesenen Leuten wie Götze, Kagawa und Castro, die nur glänzen können, wenn es ohnehin läuft.

Die Abwehr. Es wurden Bender und Ginter weggeschickt, die auch im DM spielen konnten, und es wurde Toprak verpflichtet und als Nachwuchshoffnung Zagadou. Toprak hatte man so schwach nicht erwartet, aber das ist wirklich gar nichts, was er bisher geleistet hat. Dann die fehlenden, körperlich präsenten Backups, besonders auf der RV-Position (Toljan ist bisher leider eine körperlose Nullnummer). Auf LV dachte man wie üblich, Schmelzer könnte da irgendwie eine weitere Spielzeit helfen, aber der ist leider, wie viele andere auch, unter Bosz noch zwei Stufen schlechter geworden. Zagadou konnte bisher nicht zeigen, dass er BL-Reife erreichen kann, musste aber mangels Alternativen schon viel zu oft ran.

Torhüter. Es gibt bessere, größere und sicherere Torhüter als Bürki. Man müsste nur mal einen (der nicht zu teuer ist) holen und ihm die gleiche Chance geben wie sie Bürki hatte.

Die Kaderleichen. Park, Rode, Schürrle, Durm, Subotic, Reus. Das sind einige zu viel, auch wenn man auf Reus natürlich immer warten will und wird. Zorc hat es nicht einmal geschafft, wenigstens eine schon lange verwesende Kaderleiche wie Park loszuwerden. Es ist für jedes Gebilde tödlich, wenn totes Gewebe am Rande herumwuchern darf und auch noch ständig weiterhin bewässert wird. Da hätte es zwingend eine Vertragsauflösung geben müssen. Die für Rode und Schürrle verbrannten 50 Millionen sollten eigentlich an sich ausreichen, um über die Befähigung von Zorc und Watzke in Personalentscheidungsfragen nachzudenken.

Trainernachwuchs. Es arbeiten drei beim BVB ausgebildete junge Trainer erfogreich, aber irgendwo anders. Strategische Planung beim BVB: null.

Der Kardinalfehler: man hat Schmelzer und Sahin sich über die Mannschaft, über den ehemaligen Trainer und vor allem sehr direkt über einen Mitspieler erheben lassen. Dafür hätte es Abmahnungen und Geldstrafen geben müssen, statt einer schon vorher erfolgten Vertragsverlängerung für den kaum noch leistungsfähigen Sahin. Absurdes Personalmismanagement, offenbar aus Nostalgiegefühlen. Jeder andere Spieler der Mannschaft wird sich sehr gewundert haben, wie solche Minderleister sich so etwas herausnehmen konnten. Und das, nachdem ein Pokalfinale gewonnen wurde.


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