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Das war Werbung für einen VR (Fußball und Sport allgemein)

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 04.11.2025, 13:51 (vor 32 Tagen) @ stfn84
bearbeitet von nico36de, Dienstag, 04.11.2025, 13:58

Wenn ich zusätzlich das Werkzeug Challenge einräume obwohl der VAR / Schiedsrichter auch alles andere prüft dürfte "lustig" werden.

Wenn der Keller (solange es die KI noch nicht kann) Abseits prüft und der Rest auf Anforderung stattfindet, würde das aus meiner Sicht reichen. VAR in jetziger Form + Challenges würde aber auch kein großes Chaos anrichten, wenn es zwei oder drei zulässige Challenges pro Spiel gäbe.

Dass einige mit dem üblichen Totschlagargumentt "Fußball ist ja sooooo anders" im Zusammenhang mit der Challenge in anderen Sportarten kommen, war mir eigentlich klar. Eine willkürliche Durchführung auf Wunsch einer Mannschaft halte ich aber dennoch für sehr viel sinnvoller als eine willkürliche durch einen VAR, der etwas als "eindeutig" ansieht, was alle außer ihm anders sehen bzw. umgekehrt.

Ich halte das alles für eine Perversion eines eigentlich einfachen Spiels. Es raubt Emotionen und Verbindlichkeit, insbesondere wenn eine Prüfung mehr als zwei Minuten dauert.

Da darf jeder halten, was er will. Wie ich z.B. das Emotionen-Argument für gequirlten Quark. Das ist Sport und nicht Rosamunde Pilcher. Da geht’s primär um korrekte Entscheidungen und dann kommt Gefühlsduselei. Natürlich nervt es, wenn der VAR zwei Minuten an der Lösung rumdoktert. Aber so zu tun, als sei das die Regel, ist ja nun wirklich realitätsfern. Und was an einer sofort verbindlichen, aber falschen Entscheidung gut sein soll, erschließt sich mir auch nicht.

Den Satz, dass der Versuch eine bestmögliche Quote an richtigen Entscheidungen (auch in Kenntnis der Tatsache, dass 100% nicht erreichbar sein werden) zu erzielen, eine „Perversion eines einfachen Spiels“ sei, halte ich zudem für eine perverse Sicht auf Sport.

Ich halte für mich fest, dass wir trotz jahrelanger Praxis weiterhin Fehlentscheidungen erleben. Nicht an jedem Spieltag aber an zahlreichen.

So wie man festhalten kann, dass es mit VAR weniger Fehlentscheidungen gibt als ohne und zwei objektiv dermaßen grotesk und offensichtlich falsche Entscheidungen an einem Pokal-Wochenende hat es mit VAR meiner Erinnerung nach noch nie gegeben.


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