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ZDF | Weshalb der VAR im Pokal fehlte - und vermisst wurde (Fußball und Sport allgemein)

markus, Donnerstag, 30.10.2025, 19:20 (vor 36 Tagen) @ Nietzsche

Immer wieder schön, wie hier das eigene Empfinden als allgemeingültiges Gut dargestellt wird und alles andere noch eben als "Partygelüst" abgewertet wird. Sympathischer Diskussionstil, bereichert das Forum, gerne weiter so.


Moment, das stimmt so nicht. Die Frage war:
"Ernsthaft: Wer soll das vermisst haben?"

Also schon eine pointierte Formulierung, die im Beitrag als eigentlich rhetorische Frage gemeint war, weil die Antwort für den Autor wohl offensichtlich war.

Ich habe lediglich die Gruppe benannt, nach der er gefragt hat.
"Alle Leute, die einen fairen und korrekten sportlichen Wettkampf wünschen und die grundsätzliche Idee des Sports höher werten, als irgendwelche Partygelüste."

Das Wort "Partygelüste" ist natürlich auch pointiert, aber keineswegs herablassend. Wenn jemand zum Fußball geht, um richtig abzugehen, soll er das tun. Aber es ist nun eimal so, dass diese Einstellung nichts mit der Idee gemein hat, die dem Sport zugrunde liegt. Darum geht es beim Sport nicht.

Dieses Herabwürdigen der Empfindung anderer steckt wenn überhaupt in der Frage, wer den VAR denn wohl vermisst haben könnte. Erfolgt auf eine solche Frage eine sachliche Antwort, entsteht eine komische Wirkung. Das liegt aber nicht an der Antwort, sondern an der Art der Frage.

Aber nehme das auch gern zurück und bitte um Entschuldigung, wenn ich jemanden verletzt habe. Ich korrigiere meine Formulierung zu:

Ernsthaft: Wer soll das vermisst haben?

Alle Leute, die einen fairen und korrekten sportlichen Wettkampf wünschen und die grundsätzliche Idee des Sports höher werten, als ihre Emotionalität.


Klingt ehrlich gesagt nicht wirklich besser, oder? Und das ist jetzt komplett sachlich und in der Wortwahl wertfrei.

Doch. Das klingt besser und weniger abwertend.

Man wird unterscheiden müssen. Für den TV Zuschauer, der weniger emotional dabei ist und Wert auf korrekte Entscheidungen setzt, kann das eine feine Sache sein. Vielleicht macht es ihm sogar Spaß, anhand der Zeitlupen mitzurätseln, ob das nun Foul war oder nicht.

Für den Stadionbesucher ist die Lage eine komplett andere. Im Stadion geht es um genau die Emotionen. Das ist für viele der Hauptgrund, warum man dort hingeht. Zudem kann der Stadionbesucher die Zeitlupen gar nicht sehen. Das ist also eine komplett andere Situation als vor dem TV.

Und dass Emotionen eine verdammt große Rolle im Fußball spielen, zeigen ja Ereignisse wie Málaga oder das Meisterschaftsfinale 2001. Das sind doch Dinge, die Fußballgeschichte schreiben und in den Köpfen bleiben.


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