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Ex NATO-Strategin Stefanie Babst hält den Umgang von NATO und Europäischer Union mit Russland für hochgefährlich. (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 25.04.2024, 20:51 (vor 607 Tagen) @ Gutz
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 25.04.2024, 21:08

Kannst du mal kurz skizzieren, wie es 2022 in Kherson zu einer militärischen Katastrophe für die Russen hätte kommen sollen? Im Gegenstz zur Region Kharkiv, wo die Russen in der Tat vor einem völligen Kollaps standen und die Ukrainer nicht mal am Oskil stellen konnten, haben die Russen unter Surowikin in Kherson einen ziemlich organisierten und verlustfreien Rückzug hinter den Djenpr durchgeführt. Ich glaube, kein Militärexperte würde ernsthaft behaupten, dass hier ein realistisches Szenario bestand, in dem die Ukrainer den Djnepr überqueren und bis auf die Krim vorrücken.

Doch, Oberst Reisner. Es gibt einen Podcast vom NDR "Streitkräfte und Strategien" (ich habe leider ad-hoc die Folge nicht im Kopf), da beschreibt er das im Detail über eine halbe Stunde lang. Auszüge davon habe ich weiter oben in dem Post unter "1. Punkt" beschrieben. Es waren über 30.000 russische Soldaten eingekesselt, HIMARs kurz davor alle drei Brücken zu zerstören und die ukrainische Armee im maximalen Vorgehen. Auf einmal sind alle Kampfhandlungen seitens der Ukrainer eingestellt worden und alle Russen konnten incl. Gerät in Ruhe abziehen. Man weiß heute, dass der Ami hier interveniert hatte in Kiew. 30.000 russische Soldaten wären dort unweigerlich gestorben und zu dem Zeitpunkt war das "Hinterland" nahezu unbesetzt. Es wäre ein einfaches gewesen, mit Pionieren nach der vollständigen Zerstörungen dieser russischen Groß-Division zügig über den Dnepr zu gelangen. So ein Durchbruch hätte zudem weitere riesige Löcher gerissen, weil man in so einem Tempo relativ schlecht verteidigen kann und sich stets die Gefahr neuer "Zangen" ergeben (die Wehrmacht war so sehr lange ziemlich erfolgreich). Das ISW hat das im Grunde ähnlich beschrieben.


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