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Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland von Armut betroffen (Politik)

Davja89, Donnerstag, 28.03.2024, 16:24 (vor 30 Tagen) @ Habakuk
bearbeitet von Davja89, Donnerstag, 28.03.2024, 16:28

Ok.

Aber als Student bist du ja nicht arm im klassischen Sinne...

Weiß nicht wie ich das formulieren soll aber es gibt arme Menschen und es gibt Menschen die in einer bestimmten Lebensphase halt wenig Geld zur Verfügung haben.

Ich hab beispielsweise einen Meister gemacht. In dieser Phase hatte ich für 1 Jahr (Vollzeit) deutlich weniger Geld zur Verfügung als vorher und danach. Man konnte so eben seine Kosten decken aber auch nicht mehr. Mir wäre aber im Leben nicht eingefallen mich als klassisch Arm anzusehen.

Ähnlich ist es ja mit Elterzeit. Auch dort ist der Geldbeutel bei vielen angespannt. Trotzdem ist die Bankkaufrau deswegen ja nicht arm.

Ähnlich sehe ich das bei einem Studium.

Man kommt im Normalfall aus der Schule.

Dann hat man die Wahl:

1.Studium im eigenen Wohnbereich und im Hotel Mama bleiben?
Spart Geld ist aber eventuell nicht das was man als Traumstudium so vorstellt.

2. Lehre? Mit einem Schulzeugniss das zum Studium berechtigt hat man im Normalfall die komplette Auswahl. Da gibt es sehr viele Ausbildungen die einem schnell ein gutes Einkommen fast garantieren. Dafür muss man mit 17, 18 oder 19 Jahren auch direkt ran.

3. Zum Traumstudium an Ort XY. Das ist sicherlich die anstrengenste Wahlmöglichkeit allerdings ist es ja eine freiwilliges Opfer weil Option 1 und 2 einem nix sind. Natürlich soll man deswegen nicht auf der Straße leben müssen. Aber das die Hose in dieser Phase eventuell eng sitzt ist nun keine himmelschreiende Ungerechtigkeit.

Finanzielle Sicherheit? Perfektes Studium? Gewünschter Wohnort?

Das Leben ist kein Ponyhof wo man sich alle Vorteile ohne Nachteile zusammen sucht.
Es gilt immer abzuwägen was für den eigenen Lebensweg dir richtige Lösung ist. Auch eine Ausbildung oder ein Studium von Hotel Mama aus, hat nicht nur Vorteile.

Daher würde ich schon klar unterscheiden wollen zwischen der Alleinerziehenden Mutter in der Pflege die versucht über die Runden zukommen und Menschen die zwischen 18 und 25 Jahren zu Ausbildungszwecken wenig Geld zur Verfügung haben.

Erstes sehe ich wirklich als Ungerechtigkeit im System. Das Zweite ist kein Wunschzustand aber irgendwo sind Mittel eben begrenzt in einer Marktwirtschaft.


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