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"Dem Geschäftsmodell Deutschland droht der Kollaps" (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 16.11.2023, 12:42 (vor 769 Tagen) @ Weeman

Veronika Grimm, ebenfalls eine der Wirtschaftsweisen: "Dies wäre ein historischer Tiefstand, der insbesondere auf das sinkende Arbeitsvolumen zurückzuführen ist." Anders ausgedrückt, Deutschland gehen die Arbeitskräfte aus. Ohne mehr Menschen, die arbeiten, rutscht das Land ab.

Diese Vorhersage ist mMn eher ein Argument für mehr Migration bzw. schnellere Integration der vorhandenen Migranten ins Alltags- und Berufsleben.


Migration ist ja nicht gleich Migration.
Aber klar. Für Leute die eine fertige Ausbildung haben und schon auf nem guten Weg sind die deutsche Sprache zu lernen (ist in vielen Berufen einfach notwendig) sollte man die Tür sperrangelweit auf machen.
Selbstverständlich sollte man die Integration für Leute die auf anderen Wegen gekommen sind auch vorantreiben. Aber hier dürfte es eine andere Kosten-Nutzen-Analyse geben.

Die anderen Stellschrauben wurden ja schon genannt. Frauen arbeiten ca. 20% weniger als Männer. Da ist mit Sicherheit noch Potential aus Sicht der Wirtschaft. Dafür bräuchte man natürlich massiv verbesserte Kinderbetreuung. Und es wäre natürlich auch irgendwie schön wenn das nicht aus der Not der Familien heraus sich ändert, sondern einfach weil es den Leuten mehr bringt.
Ähnliches gilt für das Renteneinstiegsalter. Bei steigender Lebenserwartung muss dieses zwangsläufig steigen.
Aber so oder so wird die Übergangszeit mit den Babyboomern hart.
Das sind aber denke ich eher Probleme, die fast jedes Land in auf unserem Niveau hat.

Ich habe keine Daten zur Hand, ob es eine Korrelation gibt im Zuge von "Frauen arbeiten äquivalent viel wie die Männer heutzutage" und "Die Deutschen gebären immer weniger Kinder, die Zahl der langfristigen Singlehaushalte steigt stetig an", bzw. ob sich das überhaupt seriös auswerten lässt. Es gibt gute Gründe dafür, warum erstgenanntes so ist wie es ist, Thema Gleichberechtigung aber auch finanzielle Notwendigkeit in vielen Familien, allerdings blicke ich als "mittendrin-Millenial" da teilweise schon "wehmütig" auf meine Kindheit zurück. Ich bin wirklich dankbar, dass meine Mutter trotz Ausbildung damals 7 Jahre "hauptberuflich" Mutter war (was aber finanziell bedingt heute womöglich auch anders ausgesehen hätte) und blicke teils ernüchtert in meinen Freundes- oder Kollegenkreis, wieviel Zeit dort Kinder im 1.-2. Lebensjahr in Betreuung verbringen und wie sich beide Elternteile abstimmen, wer wann wie wo wen abholt, mit dem dazugehörigen Stresslevel dann.


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