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Beim Super-Basti ist der Lack ab (Politik)

Zoon, Montag, 11.10.2021, 14:15 (vor 925 Tagen) @ Ulrich

Ich wäre mir da keineswegs so sicher. Solche Leute wie Kurz haben die sprichwörtlichen "sieben Leben". Sie werden politisch tot gesagt, und entweder verschwinden sie doch nicht von der politischen Bühne oder falls doch, nur zeitweise.

Wie soll er denn zurückkommen? Die ÖVP erreicht bei Wahlen max. 35 %. Die anderen Parteien wollen ihn nicht ins Kanzleramt hieven. Die Grünen haben das inzwischen ausgeschlossen. Bei der FPÖ braucht er gar nicht nachfragen. Bei der SPÖ erst recht nicht.

Seine eigene Partei hat erklärt, Kurz könne "bis zur Klärung der Vorwürfe" nicht mehr Kanzler sein. Kurz kann sich ja mal bei Grasser erkundigen, wie lange es dauert, bis solche Vorwürfe geklärt sind. Grasser war von 2000 bis 2007 Finanzminister. 2016 erfolgte die Anklage, 2020 das Urteil. Rechtskräftig abgeschlossen ist das Strafverfahren immer noch nicht. Auf Grasser wartet in der FPÖ niemand.

Vorübergehend "weg" ist er erst, wenn die ÖVP ihm die Unterstützung entzieht. Und danach sieht es im Augenblick nicht aus. Stürzen möchten Kurz dort vermutlich einige, aber niemand traut sich, das auch tatsächlich zu tun.

Die Unterstützung seiner Partei hat Kurz als Kanzler gerade verloren. Freiwillig ist der nicht zur Seite getreten.

Nun darf er Klubobmann auf seine Visitenkarte schreiben. Der bisherige Klubobmann Wöginger macht ebenfalls weiter (Doppelspitze). Da hat Kurz schon mal einen Aufpasser auf seiner Seite, der weiß, wie die Geschäfte im Klub geführt werden.

Und in der Partei werden von den einflussreichen ÖVP-Landeshauptmännern gerade Breschen für die dauerhafte Ausschaltung von Kurz geschlagen. Der ÖVP-Landeshauptmann von Vorarlberg Wallner nennt strafrechtliche Verfehlungen eine rote Linie, die man nicht überschreiten darf und schließt einen Parteiausschluss von Kurz nicht aus. Der steirische ÖVP-Landeshauptmann Schützenhöfer schließt aus, dass die ÖVP in absehbarer Zeit wieder mit Kurz als Spitzenkandidat bei Neuwahlen antreten wird. Der neue Kanzler Schallenberg sei "keine Puppe und auch keine Schachfigur, die man vor und zurückschiebt".


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