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Merz will beim Neuanfang helfen (Politik)

Freyr, Donnerstag, 07.10.2021, 22:01 (vor 904 Tagen) @ Jurist81

Es ist am Ende nur ein Mythos

welt.de/finanzen/article137379207/Der-Mythos-von-der-Masse-deutscher-Steuerliteratur.html

"Ein Großteil der weltweiten Steuerliteratur stammt aus Deutschland, so lautet ein alter Steuermythos, der sich bis heute hartnäckig hält. "
"Das Ergebnis: Nur etwa 200 Meter, also zehn Prozent. Eine Auswertung der elektronischen Bestände ergab einen Anteil von knapp 15 Prozent.
Ein weiterer Vergleich zeigt ein ähnliches Ergebnis: Laut einer Studie der Weltbank und der Beratungsfirma PwC, die den Umfang der Unternehmensteuergesetze in verschiedenen Ländern verglichen hat, passen in Deutschland die Bestimmungen und Paragrafen auf 1700 Seiten – die Vereinigten Staaten dagegen brauchen 5100 Seiten, Japan sogar 7200, meldet das „Handelsblatt“. Deutsche Unternehmen benötigen demnach deutlich weniger Zeit als ihre Konkurrenten in den anderen Ländern, um zu ermitteln, wie viel Steuern sie zahlen müssen."

spiegel.de/wirtschaft/service/steuern-kommt-die-mehrheit-der-weltweiten-steuerliteratur-aus-deutschland-a-1111192.html
"Der Mythos bringt das große Unbehagen an der Komplexität des Steuerrechts zum Ausdruck. Wie er entstanden ist oder wer ihn in die Welt gesetzt hat, lässt sich nicht klären. Internationale Vergleiche zeigen aber schnell, dass sich das deutsche Steuersystem bei der Kompliziertheit nicht nennenswert von anderen Ländern unterscheidet."

"Dass die Mär vom undurchdringlichen deutschen Steuerdschungel kaum totzukriegen ist, liegt wohl auch am viel gerühmten deutschen Ordnungssinn oder auch dem Logik- und Systematisierungswahn der deutschen Juristerei. Die Angelsachsen mit ihrer Tradition des fallorientierten, natürlich gewachsenen und wenig kodifizierten "common law" haben damit weniger Probleme, auch wenn es bei ihnen eher noch komplizierter ist."

Ich hatte einen kurzen Einblick in das portugisische Steuerrecht. Puh. Dann doch viel lieber das deutsche.


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