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Roaring Twenties Reloaded (Corona)

markus, Freitag, 16.04.2021, 18:11 (vor 1098 Tagen) @ Lattenknaller

Das Ende der Pandemie-Maßnahmen ist ja schon in wenigen Wochen absehbar. Daran wird sich m.E. eine Phase mit exzessivem Konsum und hemmungslosem Hedonismus anschließen. Wird ein richtiges Feuerwerk geben - Sommermärchen 2021 - ich freu' mich drauf. :-)

Mittelfristig dürfte es dann aber leider mit einer Phase fortschreitender gesellschaftlicher Spaltung weitergehen. Irgendwer muss den ganzen Spaß der Corona-Maßnahmen ja bezahlen. Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer, Höherer Spitzensteuersatz, Pandemie-Solidaritäts-Ergänzungsabgabe, Eurobonds, Bessere-Krankenhäuser-müssen-die-Reichen-bezahlen-Gesetz, Unternehmen-müssen-auch-ihren-Beitrag-leisten-Gewerbesteuer-Erhöhungs-Gesetz, ... Wenn man sich, z.B. anhand des gestrigen Mietendeckel-Threads, vor Augen hält welche Popularität stumpf-naive sozialistisch-marxistische Ideen und Maßnahmen bei breiten Teilen der Bevölkerung genießen, dann schwant mir nichts Gutes.

Die Bundestagswahl wird inmitten der Nach-Corona-Euphorie stattfinden. Gut vorstellbar, dass es eine Grün-Rot-Rote Koalition geben wird (was der Union mit ihrer Truppe aus korrupten Provinzlern und der dilettantischen Kandidatenauswahl zwischen zwei Flachpfeifen vollkommen recht geschieht), die für so manche Dummheit zu haben sein dürfte. Und dann – kennt man doch schon – schließt sich an die Roaring Twenties mal wieder ein Inflationsfestival an. Der staatsgläubig deutsche Michel schaut dann verzweifelt auf seine bombensicheren Rentenanlagen, die ihm vom Gesetzgeber quasi aufoktroyiert wurden und die er den bösen, spekulativen und unsicheren Aktien vorgezogen hat.

Wird nicht spaßig für Euch. Ich bin dann allerdings nicht mehr hier und schon über alle Berge.


Viel Spaß, wo auch immer.
Ein paar sachliche Punkte: Die Roaming Twenties waren mitten in der Inflation oder eher kurz danahc. Danach war Austeritätspolitik mit Deflation angesagt, die dann zu der Katastrophe führte, sollte man bei historischen Vergleichen also schon richtig darstellen.
Und von welchen "Rentenanlagen" sprichst Du. Sollen dann festverzinsliche Anlagen sein, ja, da dürfte es interessant werden oder bleiben. Wenn Du aber von der "Rente" sprichst, die halte ich für sicherer als alles, was man sonst so an Anlagen v.a. in reiner Papierform haben kann.

Auch unser Rentensystem kann kollabieren. Nämlich dann, wenn zu wenige Arbeitnehmer auf zu viele Rentner treffen. Deshalb geht das Rentenniveau auch stetig nach unten und liegt unter 50%. Für den Rest ist der Bürger selbst zuständig. Wie schließt man diese Lücke? Die 16 Millionen Riester Verträge werden bei hoher Inflation ziemlich schnell entwertet. Lebensversicherungen lohnen sich heute auch nicht mehr. Geht also nur noch über Wertpapiere oder Immobilien.


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