schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Die Zukunft nach der Pandemie - Gesellschaftliche Veränderungen durch Corona (Corona)

Goalgetter1990, Freitag, 16.04.2021, 12:29 (vor 1078 Tagen)
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 16.04.2021, 12:32

Wir sehnen uns ja vermutlich alle nach der Zeit nach der Pandemie. Mal davon abgesehen, wann dies exakt der Fall sein wird (und in welchen Abstufungen dieses "Ende" kommen wird), würde ich gerne dazu spekulieren, wie sich die Pandemie gesellschaftlich auf die Post-Pandemie-Zeit auswirkt. Ich habe dazu 4 Thesen, welche gerne durch das Forum ergänzt werden können:

Beibehaltung gewisser Hygienemaßnahmen - Gerade in den Jahren nach der Pandemie gehe ich schon davon aus, dass ein Teil der Hygienemaßnahmen durchgängig erhalten bleibt. Dazu gehören aus meiner Sicht Plastikwände vor beispielsweise Kassen oder auch Desinfektionsspender in Läden oder Sportstätten. Man wird auch mehr Menschen begegnen, die beispielsweise im ÖPNV oder auch im Supermarkt Maske tragen. Zudem werden manche eine größere Distanz zu unbekannten Leuten pflegen.

Größere Akzeptanz des Home-Office / mehr Hybrid-Modelle - Die Strukturen, welche mittlerweile eingeführt wurden, werden nicht wieder verschwinden (gerade bei den großen Unternehmen). Ich kenne Banken (Big Player aus Frankfurt), welche auch 2019 noch annähernd 100% Präsenzpflicht hatten, welche sich nun strukturell stark umgestellt haben. Entsprechend wird es (natürlich je nach Sektor) auch in Zukunft mehr Home-Office geben bzw. Hybridmodelle.

Weniger Geschäftsreisen - Zusammenhängend mit dem vorherigen Punkt, gehe ich auch davon aus, dass es in Zukunft weniger "vermeidbare" Geschäftsreisen geben wird. Ich habe selbst früher als Berater gearbeitet, und da hat es bspw. schon dazugehört zumindest zum Projekt-Kick-Off oder zu Interviews vor Ort beim Mandanten zu sein. Dies wird zwar auch in Zukunft eine Rolle spielen (physische Präsenz ist nach wie vor ein Faktor), wird aber aus meiner Sicht durchaus abnehmen.

Politisierung / Polarisierung bei Gesundheitsfragen - Als negativer Seiteneffekt befürchte ich, dass in Zukunft gesundheitspolitische Fragen gesellschaftlich stärker polarisieren als es in der Vergangenheit der Fall war. Einen gesellschaftlichen Konsens hatte man zwar auch früher bei vielen Fragen nicht (bspw. Organspenderegelung), allerdings befürchte ich hier in Zukunft eine viel stärkere und undifferenziertere öffentliche Debatte.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1216357 Einträge in 13543 Threads, 13750 registrierte Benutzer Forumszeit: 29.03.2024, 11:56
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln