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Das stimmt nicht (Corona)

Haidut, Ort, Montag, 22.03.2021, 16:22 (vor 1739 Tagen) @ majae

Blödsinn über Blödsinn. Wie kommt man auf solch absurde Aussagen? Natürlich sagt die Anzahl der SARI Fälle etwas über die Belastung der Krankenhäuser und Intensivstationen aus. SARI Fälle sind nämlich die, die beatmet werden müssen und daher viel Personal und Equipment erfordern. Dabei sind Patienten, die auf Grund anderer Ursachen als Sars-Cov-2 beatmet werden müssen, ebenso pflegeintensiv wie zu beatmende Coronapatienten - die durchschnittliche Beatmungsdauer unterscheidet sich nicht signifikant.


Die beiden fett markierten Stellen sind dreiste Lügen.
1. SARI bedeutet nichts anderes als schwere Atemwegserkrankung, nicht jeder Mensch mit einer Lungenentzüdung muss beatmet werden, nicht einmal jeder Patient mit COVID-19.
"Es zeigte sich, dass der Anteil beatmungspflichtiger Patienten bei SARI-Covid-Patienten deutlich höher ist als der entsprechende Anteil bei SARI-GW-Patienten (22 Prozent versus 14 Prozent) ebenso wie der Anteil der Verstorbenen (21 Prozent versus 12 Prozent)."
2. Wenn jede Zahl über 3 zu hoch für den eigenen Verstand ist, kann man zu so einer Aussage kommen. Alle anderen merken, dass zwischen 4 und 10 Tagen ein signifikanter Unterschied besteht.

"SARI-Covid-Patienten, die während ihrer Hospitalisierung intensivmedizinisch behandelt oder beatmet wurden beziehungsweise verstarben, waren im Median zwei bis drei Tage länger hospitalisiert als SARI-GW-Patienten. Beatmungspflichtige SARI-Covid-Patienten wurden mehr als doppelt so lange beatmet wie SARI-GW-Patienten – im Durchschnitt zehn statt vier Tage."
Mit anderen Worten: 4 beatmungspflichtige Covid-Patienten entsprechen 10 beatmungspflichtigen Grippe-Patienten. Von dem Mehraufwand für die Pfleger noch gar nicht gesprochen.
Quelle: pharmazeutische-zeitung.de/covid-19-ist-gefaehrlicher-als-grippe-119920/

Der Aufwand für die Pflege eines Covid-Patienten ist ungleich größer als bei leichten Verläufen anderer Erkrankungen.


Ja und Birnen sind was anderes als Äpfel. SARI Fälle sind schwere Fälle (duh) und davon gab es 2019 mehr als im Jahr 2020.


Nicht jede Erkrankung an einer "schweren Atemwegserkrankung" ist auch automatisch eine schwerer Verlauf. Aber dass das jetzt zu kompliziert für dich wird, hab ich mir schon gedacht.


Du kannst dir diese sinnlosen Aufschlüsselungen doch sparen. Die Zahlen zeigen eindeutig, dass die Anzahl der beatmeten Patienten 2019 höher war und das die Anzahl der totalen Beatmungstage ebenfalls leicht höher war. Um das zu sehen, muss ich nicht mal verstehen das 4<10. Insgesamt sind 2019 mehr Beatmungstage angefallen, als 2020 und damit kann man ganz klar sagen, dass die Belastung des relevanten intensivmedizinischen Bereiches 2020 geringer war, als im Vorjahr.

Zur höhen Sterblichkeit "durch" Corona:

"Die Sterblichkeit aller Krankenhausfälle lag im Jahr 2019 bei 2,3% und war mit 2,7% im Jahr 2020 signifikant erhöht. Das liegt im Wesentlichen daran, dass bei 13,6% Abnahme aller Fälle, die Zahl der Todesfälle sich quasi nicht änderte (0,3%). Eine Zunahme der Letalität um 0,4 Prozentpunkte bei einer Fallzahl von 6.972.473 entspräche ca. 27.890 Todesfällen, sodass diese Zunahme nicht allein durch die 12.718 COVID-19 bedingten Todesfälle erklärbar ist. Wir nehmen an, dass die Verschiebung der Krankenhausfälle dazu geführt hat, dass die weniger schwer erkrankten Patienten nicht ins Krankenhaus gekommen sind, sodass es zu einer relativen Zunahme der schwereren Verläufe mit leicht erhöhter Sterblichkeit gekommen ist."


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