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Sorry für die späte Antwort,... (BVB)

CHS, Lünen / Dortmund, Dienstag, 09.03.2021, 11:21 (vor 1144 Tagen) @ Poeta_Doctus

...ich bin aktuell nicht wirklich fit (Nein, ich heiße nicht in Wirklichkeit Reus).

Viel mehr fällt mir als Begründung auch nicht ein. Nur warum überhaupt auf einen Nationalspieler aus DE versteifen? Das muss doch sportlich wirklich Jacke wie Hose sein. Mal zeigen, dass man es kann, das wäre ein bedenkliches Kriterium bei der Kadergestaltung.

Weil man seinen Platz als Nummer zwei in Deutschland zementieren wollte. Ds geht in der Regel halt über deutsche Nationalspieler. Der Witz ist, der BVB stellt häufig die meisten Abstellungen, aber zum Popelkönig schickt man max. drei Spieler. Lustigerweise waren das zuletzt umstrittene Spieler.

Dem will ich gar nicht widersprechen, aber dann siehe oben: Warum dann überhaupt auf einen deutschen Nationalspieler versteifen?

Prestige halt. Ich würde fast tippen, das war einer der Hauptgründe, warum man Brandt geholt hat.

Das glaube ich gerne. Dann sollte man diesen enormen Scoutingapparat, der ja nachweislich exzellente Arbeiten leisten kann, aber auch seinen Job machen lassen und einen Brandt nicht trotz bedenken holen oder einen Schulz verpflichten, nur weil der Bundesschul in mal eingeladen hat (etwas polemisch ausgedrückt, ich weiß).

Der Witz ist doch, der Bundesschal-Träger lädt diese Spieler immer noch ein. Wie gesagt, ich kann nicht sagen, warum man die beiden geholt hat, ich kann nur mutmaßen. Das habe ich hier gemacht.

Klar, im Nachhinein ist man immer schlauer. Vor allem, wenn man nicht auf seine Scouts hört ;)

Noch einmal, ich weiß nicht, was da wirklich passiert ist. Vielleicht gab es falsche Einschätzungen bei den Spielern. Oder man wollte zeigen, dass man solche Spieler holen kann. Bei den Scouts fällt halt auf, trotz aller lokalen Bezügen, man holt auch gerne Scouts aus anderen Ländern.

Oder anders gefragt, ist eine Meisterschaft und eine Torjäger-Kanone es wert, 25 Mio. Euro (plus Gehalt und wohl auch Handgeld) in den Sand zu setzen?

Da stehe ich gerade auf dem Schlauch. Hä?

Eins meiner Lieblingsbeispiele. Es geht hier um Marcio Amoroso. Sportlich, wenn er da war, ein Gewinn. Aber eins der größten finanziellen Geschäfte des BVB. Nur Schürrle kommt da mit. Aber für den haben wir ja noch ein paar Euro eingenommen. :-)

Kann man so ähnlich sicher sehen. Gefühlt liegen wir bei den nicht gerade günstigen Transfers der letzten Kategorie aber schon ungesund oft daneben.

Jein. Bis auf diese Saison halten sich die Ein- und Ausgaben bei Transfers immer die Waage. Natürlich ist jeder gescheiterte Transfer eine Belastung. Aber noch kann man diese ertragen.

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass wir keine kreativen Transfers können, im Gegenteil. Aber oftmals scheinen wir halt auch nach dem Prinzip "performt aktuell in der Bundesliga" zu verfahren (Castro, Toprak, Schürrle (der vor seinem Wechsel zu uns quasi eine gute Halbrunde für Wolfsburg gespielt hat), Schulz, auch Interesse an Spieler wie Rashica (auch wenn das natürlich jetzt etwas spekulativ ist)).

Da kannst du noch Schieber und Buckley einfügen. :-)

Castro und Toprak wurden übrigens verpflichtet, weil diese eine Ausstiegsklausel hatten und deren Marktwert deutlich höher war. Ein richtiges Verlustgeschäft hätte beinahe Toprak werden können, wenn man auf den damaligen Trainer gehört hätte. Durch ein Jahr Wartezeit hat man die Ablösesumme um über 50% minimieren können. Schürrle ist halt ein Desaster. Trotzdem sollte man auch nicht vergessen, WOB hat 1 1/2 Jahre vorher sogar mehr für ihn bezahlt.

Wie gesagt, es geht mir auch nicht darum, dass die Käfer es grundsätzlich besser machen als wir. Aber Spieler wie die oben genannten AV aus der Autostadt wären natürlich auch für den BVB eine Option gewesen. Oder glaubst du ernsthaft, dass wir die nicht hätten bekommen können. Man muss dann aber eben auch solche Spieler scouten, gute Scouts haben und auf seine Scouts hören und Spieler nicht nach "ist halt gerade Nationalspieler" verpflichten.

Auch hier kommt wieder eine Phrase dazu. Bei diesen Transfers müssen immer drei Parteien zustimmen. Vielleicht wollte der BVB einen davon haben, aber der abgebende Verein wollte da eine Unsumme oder der Spieler traute sich den Wechsel noch nicht zu. Ist halt schwer zu sagen, warum ein Wechsel nicht klappt.

Der BVB gibt aber eben auch neben Bayern die größten Summen aus (was ja kein Verbrechen ist, die werden ja i.d.R. auch selbst erwirtschaftet). Und wenn dann eben bei der Brechbrause ein Angelino aufläuft und bei uns zum selben Preis ein Nico Schulz vornehmlich auf der Bank versauert, kann man in dem Fall eben auch kein gutes Zeugnis ausstellen.

Aber der Vorgänger von Angelino war ein Bernado (vom Zentrallager Salzburg). Außerdem kann man halt experimentieren, wenn mal einen Halstenberg auf der Bank hat. Wenn man sich die Transferbewegungen von denen anguckt, fällt halt auf, man holt viele Spieler, aber gibt sie halt auch schnell wieder ab, wenn sie nicht funktionieren. Angelino war bekanntlich erst einmal eine Verleihoption. Hätte er nicht funktioniert, wäre er, wie sehr viele Spieler da drüben, wieder weg gewesen.

Nochmal: Das heißt nicht, dass bei uns grundsätzlich nichts läuft. Aber zuletzt haben wir mMn. schon zu oft danebengegriffen und das eben auch nicht für Peanuts, sondern bei Großtransfers. Von daher kann ich dem "Slogan" "viel Mittelmaß für zu viel Geld" leider, leider aktuell schon folgen.

Aktuell stimmt das schon, aber bekanntlich kann Mittelmaß in der einen Saison ganz plötzlich ein kommender Star sein. Aktuell z.B. Dahoud.

Gruß

CHS


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